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Vier Gemeinden intensivieren die Zusammenarbeit beim Energiemanagement
05.06.24 - Die Gemeindevertretungen von Alheim, Cornberg, Ronshausen und Wildeck haben die Bildung einer "interkommunalen Zusammenarbeit" zum Aufbau eines gemeinsamen Energiedaten-Monitorings beschlossen. Hintergrund ist, dass die vier Gemeinden die Energiewende voranbringen und dabei von den Chancen stärker profitieren wollen.
Dazu ist es unter anderem erforderlich, die Verbräuche der kommunalen Liegenschaften genau zu kennen, um gezielte Optimierungen im Einzelnen vorzunehmen und deren Wirkung exakt messen zu können. Darüber hinaus dienen die Daten als Grundlage für weitere anstehende Aufgaben wie zum Beispiel die kommunale Wärmeplanung und den Aufbau eines interkommunalen Strom-Bilanzkreises (virtuelles Kraftwerk) zusammen mit weiteren hessischen Städten und Gemeinden über den eigenen Landkreis hinaus. Angeregt von der Philosophie von Friedrich Wilhelm Raiffeisen: "Was den Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele" wollen die Gemeinden gemeinsam die Initiative ergreifen, um die neue Wertschöpfung, die sich aus der Energiewende ergibt, vor Ort und für die Bürger zu behalten.
Dazu Dr. Andreas Brethauer, Bürgermeister von Alheim: "Wir haben in Alheim in den letzten Jahren eine Menge bei den regenerativen Energien bewirkt. Diesen Weg gilt es entschlossen weiterzugehen, mit innovativen Projekten." In Wildeck sieht Bürgermeister Wirth das ähnlich: "Wir müssen unseren Eigenbetrieb Gemeindewerke neu aufstellen, um die Verluste zu reduzieren. Da liegt es doch nahe, neue Chancen zu ergreifen, die die finanzielle Situation der Gemeinde verbessern."
Die ausgesprochen kritische finanzielle Lage in Cornberg spornt die Bürgermeisterin Katja Gonzales Contreras zusätzlich an: "Wir können nicht warten, bis vielleicht ein Retter erscheint, sondern müssen unser kommunales Schicksal auch selbst in die Hand nehmen. Wir haben weder das Knowhow noch die Ressourcen, so ein Thema alleine zu stemmen. Daher freue ich mich, dass wir hier dabei sein dürfen."
Aus Ronshausen kommt von Bürgermeister Becker eine Einladung: "Wir laden alle anderen Kommunen, insbesondere die einwohnerschwachen Flächengemeinden zum Mitmachen ein. Gemeinsam können wir unsere Trümpfe besser spielen." (pm)+++