Im Katheterlabor der Rhythmologie am HKZ (von links): Michael Mutter, Katharina Zinkan, Tanja Herbig (Funktionspersonal Herzkatheter), und Benjamin Albrecht, (Sektionsleiter Rhythmologie). - Foto: O|N - Archiv / Klinikum Bad Hersfeld / Christopher Göbel

ROTENBURG/F. Mit Bluetooth-Technologie

Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg setzt auf innovative Defibrillator-Technologie

06.06.24 - Das Herz-Kreislauf-Zentrum (HKZ) Rotenburg implantierte als eines der ersten Krankenhäuser in Hessen einem Patienten mit einer schweren Herzarrhythmie, bei der das Herz viel zu schnell schlägt, einen neuartigen Defibrillator. Der implantierbare Defibrillator (ICD) Crome™ der Firma Medtronic kann sich durch Bluetooth-Technologie sicher und drahtlos mit dem Tablet des Arztes oder dem Smartphone des Patienten verbinden.

Benjamin Albrecht, Sektionsleiter Rhythmologie, am HKZ in Rotenburg.

"Diese neuen Geräte bieten eine nahtlose Patienten-Nachsorge, da die Geräte- und Patientendaten auf Smartphone oder Tablet übertragen werden und weniger zeitaufwendige Krankenhausbesuche erfordern.", erklärt Benjamin Albrecht, Leiter der Sektion Rhythmologie am HKZ. Im klinischen Alltag und bei der Implantation bedeutet dies für Ärzte und Pfleger am HKZ Rotenburg eine ganz neue Möglichkeit, die ICD-Implantate zu kontrollieren und einzustellen. Einstellungen und Programmierungen sind nun über einen leichten und tragbaren sogenannten Tablet-Gerätemanager durchführbar, der vom behandelnden Arzt bedient wird.

Kontrolle mit Mobilgerät

Für die regelmäßigen Nachsorgen können die Patienten mit einem Crome-Implantat über ihr eigenes Mobilgerät mit der MyCareLink Heart™ App einfach und direkt mit ihrem Arzt verbunden bleiben. Diese neue Technologie bedeutet mehr Flexibilität und Mobilität für den Patienten im Alltag: Per Fernnachsorge ist der Patient größtenteils ortsungebunden. Dies ist eine enorme Erleichterung sowohl für Patienten als auch für die nachsorgende Klinik.

Frühzeitig können über die MyCareLink Heart™ App automatisch Warnmeldungen von klinisch relevanten Patientenereignissen an den behandelnden Arzt gesendet werden. Der Arzt kann dann den Patienten zeitnah in die Klinik einbestellen. Patienten können in der App bestimmte Gesundheits- und Gerätedaten einsehen sowie ihre getätigten oder ausstehenden Datenübertragungen überprüfen.

Das HKI in Rotenburg.

App fürs Smartphone

Die MyCareLink Heart™ App kann von den Patienten, nach Rücksprache mit ihrem Kardiologen, heruntergeladen werden. Verschlüsselung nach dem bankentypischen NIST*-Sicherheitsstandard (National Institute of Standards and Technology) und Zugriffsbeschränkungen sind Bestandteil der Sicherheitsfunktionen, um das Implantat, die Patientendaten und die Verbindung zu schützen.

"Bei engagierten Patienten ist tendenziell die Bereitschaft, sich gesundheitsbewusst zu verhalten, deutlich höher", sagt Professor Dr. Marcus Franz, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin und Ärztlicher Direktor des HKZ. "Die MyCareLink Heart App und die Bluetooth-fähigen Implantate ermöglichen es den Patienten, sich mehr an ihrer eigenen Herzgesundheit zu beteiligen und mithilfe von Technologie, die sie täglich nutzen, mit ihrer Klinik in Verbindung zu bleiben", fügt Professor Franz hinzu. (pm) +++


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