Werben beim CDU-Stammtisch in Lauterbach für Europawahl: die Europakandidaten Lukas Kaufmann (Wartenberg/links) und Alexander Reinsch (Alsfeld) mit Gastgeberin Jennifer Gießler (Mitte). - Foto: CDU

LAUTERBACH Stammtisch der CDU zur Europawahl

Diskussion mit CDU Europakandidaten Lukas Kaufmann und Alexander Reinsch

06.06.24 - Sie haben die Einführung der einheitlichen europäischen Währung, des Euro, im Kindergartenalter erlebt, kennen reguläre Grenzkontrollen in Nachbarländer wie Frankreich oder die Niederlande nicht mehr und leben in einem geeinten Europa in Freiheit. Die beiden Kandidaten der Vogelsberger CDU für das Europaparlament, Lukas Kaufmann aus Wartenberg-Landenhausen und Alexander Reinsch aus Alsfeld-Reibertenrod.

Die Lauterbacher CDU mit ihrer Stadtverbandsvorsitzenden Jennifer Gießler hatte nun beide Kandidaten bei einem politischen Stammtisch in der Kutscherstube im Posthotel Johannesberg zu Gast. Auch wenn die Listenplätze der beiden aktiven Kommunalpolitiker aussichtslos für einen Einzug in das Europaparlament seien, so stelle ihre Kandidatur auf der weiteren CDU-Liste gleichwohl ein Bekenntnis für den politischen Nachwuchs in der Partei dar. "Lukas Kaufmann und Alexander Reinsch sind die lokalen Botschafter für die Europawahl", betonte Vorsitzende Jennifer Gießler, die seit Januar dem Hessischen Landtag als Abgeordnete angehört. Der Wahlkampf gelte in erster Linie für die beiden hessischen Unions-Spitzenkandidaten Sven Simon und Michael Gahler.

Der 28-jährige Gymnasiallehrer Lukas Kaufmann betonte in seiner persönlichen Vorstellung, dass er als Lehrer für Geschichte, Politik und Wirtschaft einen engen Bezug zu dem bisher in Europa Erreichten, aber auch zu den vielen kleinen und großen Problemen habe. Es sei allerdings leichter, in der Bundespolitik etwa zur gesetzlichen Alterssicherung, in der Außen- und Sicherheitspolitik oder in Fragen von Steuern und Finanzen klare Positionen herauszuarbeiten. In der Europäischen Union sei dies von den Themen und den unterschiedlichen Interessen der Mitgliedsstaaten her deutlich schwieriger. Alexander Reinsch (27 Jahre), Betriebsprüfer in der Landesfinanzverwaltung, stellte heraus, dass die persönliche Freizügigkeit und die Freiheit des Warenhandels innerhalb der EU heute nicht mehr wegzudenken sei, was man etwa beim Handel mit der Schweiz oder nun auch mit Großbritannien erlebe. Da in Deutschland auch 16- und 17-jährige Personen wahlberechtigt seien, hoffe er darauf, dass die jungen Leute sich auch intensiv mit Politik und Europa beschäftigt haben, um sich eine umfassende Meinung für ihre Wahlentscheidung zu bilden. Leider stelle er fest, dass sich immer weniger junge Menschen in Vereinen engagierten, die aber die Grundlage für Gemeinschaft und die Gesellschaft seien.

In der anschließenden Diskussion, die auch unter dem Eindruck des mutmaßlich islamistisch motivierten tödlichen Messerangriffs auf einen jungen Polizeibeamten in Mannheim stand, wurde die Frage nach den verschiedenen Ursachen für sprachliche Verrohung und körperlich Gewalt gerade in diesem Wahlkampf thematisiert. Einige sahen die sozialen Medien und besonders die chinesische Plattform TikTok mit ihren Kurzvideos als Übermittler von Falsch-Nachrichten und Hass-Botschaften. Gleichwohl sei es auch für Parteien und Abgeordnete eben ein Kommunikationsmittel, um junge Menschen anzusprechen. (pm) +++

 
 


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