Es war ein umkämpftes Duell am Donnerstagabend vor rund 1.700 Zuschauern. - Fotos: Bernd Vogt

HOFBIEBER Elters/Eckw./Schwarzb. - Schwalmstadt 0:1

Macht nichts: Die Dreier-SG der Rhön hat den Einzug ins Finale knapp verpasst

07.06.24 - Es hat nicht ganz gereicht: Die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach zog am Donnerstagabend vor traumhafter Kulisse auf dem Sportplatz in Schwarzbach gegen den 1. FC Schwalmstadt mit 0:1 (0:0) den Kürzeren. Der Sieger ist mithin ins Endspiel um die Relegation der Verbandsliga Nord eingezogen. EES bot eine kampfstarke und mutige Leistung. Spielerisch war's im Mittelfeld vor allem etwas zu wenig - gegen einen Kontrahenten, der sich im zweiten Abschnitt in seiner physischen Präsenz steigerte und keinesfalls unverdient gewann.

Die Fans haben sich in Stellung gebracht. Es kann losgehen

Das Schiri-Gespann

Gehört zum Sportplatz-Besuch dazu

Mit dem Traditionsverein Schwalmstadt kehren auch drei nach Osthessen zurück, die in der vergangenen Saison noch für die SG Eiterfeld/Leimbach aktiv waren: Trainer Ante Markesic, Innenverteidiger Alex Moise und Niko Pepic. EES-Coach Stefan Huck nahm keine Änderung der ersten Elf vor - Markesic bringt Konjarski für Arifi. 

Die ersten dumpfen Trommelklänge sind um 18.44 Uhr - eine Viertelstunde vor Spielbeginn -erklungen. Pünktlich zu Anpfiff ziehen Rauch- und Nebelschwaden vorüber. Wer es noch nicht wusste: "Hier regiert die SGE." Es geht los. Die Stimmung ist prächtig: Bestens gefüllt ist der alte Platz in Schwarzbach, die Temperatur könnte besser nicht sein, und viele der Zuschauer machen es sich auf der durchaus steilen Anhöhe bequem. Wenn nicht Fußball-, dann wäre Picknickzeit.

Jakobs erste Chance, Zehner kommt einen Schritt zu spät

Sieben Minuten sind vorüber, da bietet sich dem Team aus der Rhön die erste Chance: Jonas Jakob zieht aus spitzem Winkel ab und trifft hoch den Außenpfosten. Wenig später kommt Marcel Zehner in der Zentrale einen Schritt zu spät gegen Schwalmstadts Keeper Nikocevic. Der Gastgeber startet furios.

Nächste Möglichkeit, wenn auch keine Top-Chance: Zehner passt von rechts zurück auf Grösch, der vorbei zielt (22.). Aber auch Schwalmstadt meldet sich offensiv: EES-Keeper Lukas Stüß wehrt einen Flachschuss mit tollem Fuß-Reflex ab. Spannung liegt hier in der Luft. Und sie macht sich in verstärktem Maße breit. 

Ex-Neuhofer Fahrudin Kovacs Top-Möglichkeit: sein Kopfball sitzt nicht

Das Spiel verflacht, was Höhepunkt angeht. Zwischenbetrachtung nach einer halben Stunde: EES ist sehr fokussiert, konzentriert und versucht unermüdlich Druck aufzubauen. Schwalmstadt ist nach anfänglichen Orientierungsmöglichkeiten besser im Spiel. Kaum geschrieben, bietet sich dem Gast eine Top-Chance: Der Ex-Neuhofer Fahrudin Kovac lässt einen Kopfball aus aussichtsreicher Position ungenutzt (32.). Kurz darauf will Kovac einen Elfer - nichts.

Auf-, aber keine Erregung, als Gästekeeper Nikocevic mit einer Hand vor dem einkopfbereiten Birkenbach zur Stelle ist. 40 Minuten sind vorbei. Pech wenig später, als die SGS einen Angriff nicht sauber zu Ende spielt. Pause.

Fazit des ersten Durchgangs: Ebenso wie EES sich eine verdiente Führung erkämpft hätte, hätte auch Schwalmstadt ein Tor erzielen können. Die Partie bleibt spannend. Hier in der Rhön, wo Anfang Juni 2024 die Hölle los ist. Manchmal meint man, die Leute hätten kein Zuhause. 

Der Gastgeber tritt jetzt in Vierer-Kette an. Die Stimmung ist nach wie vor bombastisch. Die Rhön flippt aus. Zehners Distanzschuss sieht für einige Zuschauer gefährlich aus - nicht aber für Schwalmstadts Torwart. Noah Neubauers Freistoß sieht spektakulär aus, der Gästekeeper wehrt sicher ab - Abseits war es eh. Das Spiel wird umkämpfter. Ruppiger. Viel steht auf dem Spiel.

Fahrudin Kovac legt auf, Knoch trifft - Abseits

Mitte der zweiten Hälfte: Glück für EES, als Schwalmstadt ein Abseitstor erzielt. Der Assistent zeigt es an, doch es war knapp, als Fahrudin Kovac per Kopf zum Torschützen Knoch ablegt. Es ist frisch geworden in der Rhön. Die Leute hier sind das gewöhnt. Schwalmstadt, das robuster wirkt, legt in seiner offensiven Präsenz zu. 

Minute 74, Elfer für Schwalmstadt: Innenverteidiger Vedran Jerkovic trifft. 0:1. Ob das Eingreifen des EES-Spielers nahe der Torauslinie nötig war? Sein Gegenspieler wollte die Kugel nach innen bringen. Die Zuschauer werden nicht müde - und hoffen auf eine schnelle Reaktion ihres Teams.

Noch ein Freistoß in der Nachspielzeit. Der Linksschuss bleibt hängen. Dennoch hat die SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach allen Grund, stolz zu sein. Sie hat Schwalmstadt zweimal Paroli geboten, war auf Augenhöhe - und hat die Relegation erreicht. Dies dürfte einen Eintrag in der jungen Geschichte der SG wert sein. Und weit nach Schlusspfiff feierten die SG EES-Anhänger für die Vize-Meisterschaft der Gruppenliga. Das ist gut. Das ist Rhön. Das ist Heimat.  (wk)

Elters/Eckweisbach/Schwarzbach: Stüß - Vey, Marius Hohmann (70. Hahner), Samuel Neubauer - Noah Neubauer, Langgut (64. Golbach), Vilmar - Grösch (81. Kraus) - Birkenbach (87. Weber), Jakob (90.+2 Vogler) - Zehner

Schwalmstadt: Nikocevic - Malekinusic, Jerkovic, Moise, Szücs - Huber (81. Pepic), Anic, Lenz, Knoch (89. Arifi) - Fahrudin Kovac

Schiedsrichter: Alexander Pächthold; Benjamin Hanna, Christian Schmidt

Tore: 0:1 Vedran Jerkovic (75., Foulelfmeter)

Zuschauer: 1.500 +++


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