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Landkreis und Diakonie freuen sich über Fortführung des präventiven Angebotes
07.06.24 - In der Zeit der Corona-Pandemie waren Familien mit Kindern in ihren Möglichkeiten stark eingeschränkt und es mangelte insbesondere vielen Kindern an Kontakt- und Bewegungsmöglichkeiten für ihre Entwicklung. So entstand das Projekt "Bewegte Welt", ein offener Eltern-Kind-Treff unter Begleitung von zwei pädagogischen Fachkräften, der einmal wöchentlich für zwei Stunden "draußen" stattfindet.
Zielgruppe sind Eltern mit Kindern von null bis drei Jahren. Sie erfahren, wie Spiel- und Bewegungsangebote die Eltern-Kind-Interaktion fördern, ergänzt von Gesprächs- und Informationsangeboten zu verschiedenen Herausforderungen im Familien- und Beziehungsalltag.
Über Mittel des Bundesprogramms "Aufholen nach Corona" konnte die Jugendhilfestation I des Zweckverbandes für Diakonie mit der Durchführung beauftragt werden. "Das Angebot wurde so gut angenommen, dass wir es nach Auslaufen der Bundesförderung im Jahr 2022 zunächst auf Spendenbasis fortgeführt haben", so Diakoniepfarrerin Sandra Reinhardt: "Durchschnittlich nehmen acht Eltern mit einem oder mehreren Kindern an dem Termin teil, und der Bedarf ist kontinuierlich vorhanden."
Nachdem im Jahr 2023 eine Evaluation des Angebots durchgeführt wurde, wird die Maßnahme jetzt durch den Landkreis finanziert. "Die Allgemeine Förderung der Erziehung in der Familie ist eine Pflichtaufgabe der öffentlichen Jugendhilfe", erklärt der Erste Kreisbeigeordnete Dirk Noll: "Daher haben wir das erfolgreiche Projekt gern verstetigt, zunächst bis Dezember 2026." Jugendamtsleiterin Anette Kranz ergänzt, dass sie sich freue, dass über dieses niedrigschwellige, breit angelegte Familienbildungsangebot viele Familien "spielerisch" erreicht werden können und der präventiven Orientierung der Kinder- und Jugendhilfe im Landkreis weiter Rechnung getragen werden kann. Das Angebot ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich. (pm)+++