Grund für die Demo ist erneut der geplante Abschuss der sieben Rehe auf dem Friedhofsgelände. Anfang Mai wurde zum ersten Mal demonstriert. Zwei Böcke sollen bereits geschossen worden sein.  - Fotos: Henrik Schmitt

FULDA "Feuer frei oder eine friedliche Lösung?"

"Lasst die Rehe leben!" - Demo am Zentralfriedhof gegen den Rehabschuss

10.06.24 - "Wir werden laut" - Das Team vom Tierschutzverein Fulda und Umgebung hat am Sonntag zur zweiten friedlichen Demonstration am Fuldaer Zentralfriedhof aufgerufen und damit erneut ein Zeichen gegen den Abschuss der Friedhofsrehe gesetzt. Etwa 20 Tierschützer hatten sich zu diesem Zweck um 14 Uhr am Fuldaer Zentralfriedhof versammelt.

Ihr Ziel dabei: "Es muss eine friedliche Lösung geben. Wir hoffen und bitten die Stadt Fulda inständig, sich mit uns an einen Tisch zusammenzusetzen und für das Wohl der Tiere, für das Leben einen Weg zu finden", betont Heike Schüssler-Kuschke, ehrenamtliches Mitglied des Tierschutzvereins Fulda und Leiterin der Demo, gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

OSTHESSEN|NEWS-Volonär Mathias Schmidt im Gespräch mit Heike Schüssler-Kuschke ...

Rund 20 Demonstranten waren am Sonntag dabei.

"Da muss viel mehr getan werden" 

"Für uns ist der Abschuss der Tiere einfache die grausamste und schlechteste Lösung für das Problem. Es ist zwar eine Lösung des Problems aus der Sicht der Stadt Fulda, aber bei weitem nicht akzeptabel aus der Sicht von uns Tierschützern. Da muss viel mehr getan werden", erklärt Schüssler-Kuschke. 

Uns wurde zwar gesagt, dass zwei Böcke bereits geschossen wurden. Wir wissen weder, ob es wirklich zwei Böcke waren, noch wo sie gelandet sind. Die verbliebenen Rehe unterliegen aktuell in der Brut und Setzzeit und dürfen daher bis zum 31. August nicht geschossen werden. Die Frage ist dann ab dem ersten September: Feuer frei oder doch eine andere Lösung?", fragt sich Tanja Rupp, Schriftführerin des Vereins. 

Die Tierschützer plädieren dabei für folgende Lösung: "Aus unserer Sicht wäre es am besten, die Rehe zu betäuben und sie dann woanders anzusiedeln. Aber nicht in einen Wald, sondern in ein Steppengebiet. Von mir aus auch in ein Wildtiergehege. Damit ist allen geholfen, auch denen, die sich durch die anmutigen Tiere gestört fühlen." 

Demozug durch die Innenstadt

Nach der ersten stillen Mahnwache möchten die Organisatoren ihrem Anliegen "noch einmal Nachdruck verleihen". "Jetzt werden wir lauter. Mit Trillerpfeifen, Geklapper und Schildern wollen wir uns dann gemeinsam auf den Weg machen", so die Tierschützerinnen. Die Demostrecke begann am Zentralfriedhof und führte dann über Heinrichstraße, Petersberger Straße, Rabanusstraße, Schlossstraße, Friedrichstraße, Unterm Heilig Kreuz, Steinweg und Jesuitenplatz zum Universitätsplatz. (ms) +++


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