1.500 Schülerinnen und Schüler legten sich am Dienstag auf dem Domplatz ins Zeug - Fotos: Marius Auth

FULDA Neue Impulse für Schulen

Musik für Vielfalt und Zusammenhalt: 1.500 Grundschüler singen auf Domplatz

26.06.24 - Musik hilft gegen Stress und Angst und kann selbst den Matheunterricht vereinfachen. Am Dienstag kamen 1.500 Schülerinnen und Schüler auf dem Domplatz in Fulda zusammen, um für Frieden, Zusammenhalt und Vielfalt zu singen.

Bereits zum neunten Mal legten sich die "Musikalischen Grundschulen" des Regionalverbundes Fulda auf dem Domplatz ins Zeug. Acht Schulen des Landkreises, die Cuno-Raabe-Schule aus Fulda, die Grundschule St. Georg aus Großenlüder, die Astrid-Lindgren-Schule aus Hettenhausen, die Grundschule Haimbach, Florenbergschule aus Pilgerzell, die Bonifatiusschule aus Fulda, die Eberhardschule aus Tann (Rhön) und die Grundschule Uttrichshausen hatten im Vorfeld fleißig geübt, um dem Publikum etwas bieten zu können. Das Singen auf dem Domplatz ist dabei nur die Highlightveranstaltung der "Musikalischen Grundschulen":

Alexander Liebig (Schulleiter der Cuno-Raabe Schule, links) mit Marcus Kauer (Referatsleiter ...

Kauer betonte die Wichtigkeit der "Musikalischen Grundschulen"

Musik auch im Matheunterricht

"Die Idee zu den 'Musikalischen Grundschulen' kam aus Hessen: Das Hessische Kultusministerium hat zusammen mit der Bertelsmann Stiftung das Programm 2005 ins Leben gerufen. Das Ziel ist, Musik in den Unterricht auch der anderen Fächer wirken zu lassen. Monatliches Singen, aber auch Lieder, um im Matheunterricht durch rhythmische Elemente das Einmaleins besser zu lernen oder im Sprachunterricht mit Liedern den Wortschatz zu erweitern, bringen einen echten Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler", erklärt Alexander Liebig, Schulleiter der Cuno-Raabe Schule in Fulda. Selbst der spielerisch-experimentelle Umgang mit Tönen und Alltagsgeräuschen steht im Rahmen der "Musikalischen Grundschule" inzwischen auf dem Plan.

Fürs Singen auf dem Domplatz wird in den Schulen monatelang geübt, die Musik-Fachkräfte der beteiligten Schulen begleiten die kleinen Sängerinnen und Sänger, die auf dem Podium am Donnerstag nicht nur singen und tanzen, sondern auch körpereigene Instrumente nutzen - "Body Percussion" nennt sich die Klangerzeugung mit Händen, Füßen, Fingern und dem Mund. Auch "We Are the World" darf nicht fehlen, Tanz-Tücher werden geschwungen, während sich die eine oder andere Lehrkraft, aber auch Eltern eine Träne nicht verkneifen können. (mau) +++


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