Feuerwehrhaus-Finanzspritze von Land und Landkreis: "Können wir stemmen"
05.07.24 - Die freiwilligen Feuerwehren leisten einen unschätzbaren Beitrag für die innere Sicherheit des Landes. Deswegen hat am Donnerstagnachmittag nicht nur Hessens Innenminister Roman Poseck eine Finanzspritze für die Erweiterung des Feuerwehrhauses Hofbieber-Mitte abgegeben - Landrat Bernd Woide legte gleich noch einen drauf.
296.450 Euro vom Land Hessen, 254.000 Euro aus dem Kreisausgleichsstock - doch insgesamt kostet die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Hofbieber-Mitte in den nächsten Jahren 2,5 Millionen Euro. Die Hauptlast wird die Gemeinde selbst stemmen müssen. Denn:
"Es ist wichtig, dass wir für unsere Feuerwehren attraktive Rahmenbedingungen für ihre Einsätze schaffen. Dazu gehört auch ein modernes Feuerwehrgebäude. Mit der Erweiterung des Feuerwehrhauses der Feuerwehr Hofbieber stellen wir sicher, dass sich die Frauen und Männer gut auf ihre Einsätze vorbereiten können. In den neuen Räumlichkeiten steht den Kameradinnen und Kameraden ein Schulungs- und Jugendfeuerwehrraum zur Aus- und Fortbildung und ein Sportraum zum Training bereit. Das Feuerwehrhaus ist die zentrale Anlaufstelle für die Mitglieder. Es soll daher ein Ort der Gemeinschaft sein, der die Gruppe zusammenschweißt und sie für den Ernstfall stärkt. Mit dem Neubau erhält die Feuerwehr Hofbieber moderne und professionelle Rahmenbedingungen für ihre wichtige Aufgabe. Das neue Feuerwehrhaus soll aber auch Freude bereiten und ein Mittelpunkt des Feuerwehrlebens sein", so Poseck.
Neubau wäre wesentlich teurer gewesen Der zweigeschossige Erweiterungsbau des Feuerwehrhauses bietet umfangreiche Räumlichkeiten und gliedert sich unter anderem in einen Sportraum, einen Schulungsraum, einem Jugendfeuerwehrraum sowie modernen Umkleiden samt Sanitäranlagen, einer Teeküche und Büros für die Wehrführung sowie weitere Büroräume. Ein Neubau hätte mehr als 10 Millionen Euro gekostet. 2025 soll der Umbau beginnen. Hofbieber hat acht Feuerwehren, die von Hofbieber-Mitte ist die einsatzstärkste. Nicht nur Poseck, sondern auch Hofbiebers Bürgermeister Markus Röder und Landrat Bernd Woide sowie Landtagsabgeordneter Sebastian Müller stellten die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren heraus, die an 365 Tagen bereit sind, für die Gemeinschaft einzutreten. Und es auch tun: Mehr als 11.000 Ehrenamtsstunden im Jahr sowie 80 Einsätze zeichneten seine Truppe aus, erläuterte Gemeindebrandinspektor Heiko Kremer.
Außerdem konnte bei der Feierstunde vermeldet werden, dass die sehnlichst erwartete Drehleiter, mit der man dann auch mehr ins Einsatzgeschehen des Landkreises Fulda eingebunden werden kann, wahrscheinlich im ersten Quartal des nächsten Jahres kommt. Ein Deal mit der Landesfeuerwehrschule, die selbst eine neue bekommt, ermöglicht es.