Flüchtlingslager bei Goma im Osten der DR Kongo. Weltweit sind immer mehr Menschen auf der Flucht und benötigen Unterstützung. Caritas international ist eine der Organisationen, welche Hilfe bringt. - Foto: Caritas interntional

FULDA/ FREIBURG/ BERLIN Jahresbilanz 2023 von Caritas international

Spendenertrag ein starkes Zeichen von Solidarität und großem Vertrauen

17.07.24 - Caritas international hat im vergangenen Jahr weltweit 7,4 Millionen hilfsbedürftige Menschen in 75 Ländern unterstützen können. 110 Millionen Euro standen dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes dafür zur Verfügung.

Das ist in der Geschichte von Caritas international die zweithöchste Summe, die jemals für die Hilfstätigkeit bereitstand. Auch aus Fulda kam ein deutlich über den der Arbeit von Caritas international in den Vorjahren zugeflossenen Spendenerträgen liegender Betrag zusammen: 2.957 Spenderinnen und Spender aus dem Bistumsgebiet vertrauten im Jahr 2023 Caritas international insgesamt 823.646,25 Euro an.

"Das ist ein großartiges Zeichen von Vertrauen hier aus der Region in die Caritas-Arbeit", betont Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. "Wir unterstützen ungeachtet unserer eigenen wichtigen Ukraine-Hilfspartnerschaft mit der Caritas Iwano-Frankiwsk immer wieder auch ganz verschiedene Hilfsprojekte von Caritas international und freuen uns sehr, wenn die Caritas-Auslandshilfe dann auch von hier in Osthessen solidarisch mitgetragen wird. Herzlichen Dank allen diesen Spendern aus unserem Bistum!" Bei der Vorstellung des Jahresberichtes für 2023 von Caritas international strich die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, ebenfalls die große Solidarität deutscher Spenderinnen und Spender heraus: "Es gab und gibt trotz hoher Inflation, trotz gestiegener Energiekosten und trotz wachsender politischer Polarisierung eine großartige Solidarität mit Menschen, die auf diese Solidarität weltweit besonders dringlich angewiesen sind."

Massive Kürzungen bei humanitärer Hilfe

Große Sorge bereiten Caritas international die durch das Bundesfinanzministerium angekündigten massiven Budgetkürzungen bei humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe: "Angesichts der stetig wachsenden Zahl an Kriegen und Krisen ist es das vollkommen falsche Signal, jetzt die Mittel für humanitäre Hilfe zu kürzen", warnte Dr. Oliver Müller, Leiter von Caritas international. Die Schere zwischen dem weltweiten humanitären Bedarf und den zur Verfügung stehenden Mitteln, so Müller, sei in den vergangenen Jahren ohnehin schon immer weiter auseinandergegangen. Im Jahr 2023 seien insgesamt 368 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen gewesen. Infos zur Arbeit von Caritas international und Möglichkeit zum Online-Spenden für ausgesuchte Projekte: www.caritas-international.de. (pm) +++


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