Grundstein zum künftigen Feuerwehrgerätehaus in Ulrichstein-Kölzenhain gelegt. - Fotos: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN Grundsteinlegung Gerätehaus Kölzenhain

Zukunft der Feuerwehr, Brandschutz und Hilfeleistung sichern

17.07.24 - Die  Grundsteinlegung  ist im  Bauwesen  eine  Zeremonie  um einen symbolischen Grundstein. Dieser erste Stein eines neuen Bauwerks, der in feierlicher Form mit Beigabe von Urkunden und Münzen sowie aktueller Tageszeitung bei Baubeginn gelegt wird, wurde jetzt für das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr des Ulrichsteiner Stadtteiles Kölzenhain gefertigt. Er soll beim Baubeginn des Mauerwerkes als  Eckstein vermauert werden.

"Wir wollen mit dem neuen Bauwerk die Zukunft der Feuerwehr festigen und sichern damit der Brandschutz und die Hilfeleistung in Kölzenhain für die Zukunft gesichert ist", so Wehrführer Jörg Jost zu Beginn seiner Ansprache. Das alte Gerätehaus sei in die Jahre gekommen und genügte nicht mehr den Anforderungen des heutigen Standards. Der Prüfdienst stellte zuletzt vor 5 Jahren erhebliche Mängel fest, wie zum Beispiel, dass die Stellplatzgröße des Fahrzeuges ohne Bewegungsflächen ums Auto herum, keine Sicherheitsabstände hatte, ein zu kleines Tor mit der Gefahr jemanden einzuquetschen und keine entspreche Umkleide mit Dusche und das alles getrennt nach Männlein und Weiblein. Vor circa vier Jahre gab es die ersten Gedanken für die Abarbeitung der Mängel. Man wollte den Standort Kölzenhain nicht aufgeben, zumal eine funktionierende Einsatzabteilung aktiv tätig ist und mit 18 Einsatzkräften, bei unter 150 Einwohner praktisch 15 Prozent tätig sind.

Bauantrag im September 2023 gestellt

Erste Kostenschätzungen wurden im Mai 2021 bei der Stadt zur Haushaltsplanung eingereicht und von der Stadtverordnetenversammlung genehmigt. Bei der Vorstellung der Planung im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2022 wurde die Planung erweitert und ein neuer Stellplatz gefunden, der dann auch noch förderfähig vom Land Hessen war.  Die Planung wurde geändert und im September 2022 zur Beantragung von Fördergeldern eingereicht. Die Zusage über die Förderung von circa 20 Prozent der Baukosten erhielt man im Mai 2023. Der Bauantrag wurde im September 2023 gestellt und nach sieben Monaten im April 2024 erteilt. 

Das Projekt gliedert sich in drei Baulose, Neubau einer Fahrzeughalle, herstellen eines Verbindungsgangs zwischen Bestand und Neubau durch die vor Jagdgenossenschaftshalle und den Umbau der vorherigen Fahrzeughalle in einem Umkleideraum.

Die ersten Arbeiten begannen im Mai dieses Jahres und in der vorigen Woche das erste Etappenziel, das Betonieren der Bodenplatte, erreicht. Der komplette Rohbau der Fahrzeughalle wird in Eigenleistung erstellt.
Bisher wurden 400 Kubikmeter Erde bewegt, 60 Tonnen Schotter verteilt und verdichtet, 3,5 Tonnen Bewehrungsstahl gebunden, 120 Quadratmeter Dämmung eingebaut, 40 Meter Fundamenterder verlegt, 32 Kubikmeter Beton als Ortbeton mit der mobilen Mischanlage selbst gemischt und 20 Kubikmeter Lieferbeton mit der Pumpe eingebaut. Wehrführer Jost bezifferte die bisherige Eigenleistung in den letzten  10 Wochen mit 750 Stunden. Er dankte allen Helferinnen und Helfer die das Projekt unterstützen und auch Arbeiter mit Frühstück und Mittagessen versorgen: "Ob Jugendliche oder Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung, alle zeigen Interesse stehen mit Rat und Tat zur Seite und unterstützen das Bauvorhaben".

Erweiterungsbau eröffnet neue Möglichkeiten

Erster Stadtrat Joachim Erbes zeigte sich in Vertretung von Bürgermeister Dr. Steffen Scharmann erfreut, dass ein lange geplantes Vorhaben endlich sichtbare Formen annehme. Der Erweiterungsbau eröffne neue Möglichkeiten für die örtliche Feuerwehr und erfülle zudem die Vorgaben des hessischen Landesprüfdienstes.

Nach jahrelangem Rot auf der Mängelliste des Landesprüfdienstes, soll nun endlich auf Grün geschaltet werden", stellte Ortsvorsteher Volker Repp fest und dankte für das Engagement der Feuerwehr. Mit der Grundsteinlegung sei zur Sicherstellung des Brandschutzes ein guter Schritt in die Zukunft getan. In den letzten Jahren sei nach der Erweiterung des DGH, dem Ausbau der Ortsdurchfahrt, der Erneuerung des Backhauses und dem Neubau der Schutzhütte am Radfernweg R 7 ein weiteres Projekt begonnen worden, das sicherlich mit einem guten Ergebnis beendet werde.

Nach den Ansprachen wurde der Grundstein gefertigt und Pfarrer Dr. Detlef Metz stellte anschließend Worte aus Jesaja Kapitel 43 seiner Ansprache. Darin steht unter anderem: "und wenn du ins Feuer gerätst, bleibst du unversehrt. Keine Flamme wird dich verbrennen!" Mit dem Segen und einem Gebet für das Gelingen des Bauwerks endete die offizielle Grundsteinlegung. (gr) +++


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