Ein besonderer "Schulbus" unter Tage im Erlebnisbergwerk Merkers - Fotos: privat

HERINGEN (WERRA) Ein ungewöhnlicher Weg zum Unterricht

Tief unter der Erde: Werratalschule stellt Weltrekord auf

17.07.24 - 19 Schülerinnen und Schüler der Werratalschule Heringen (Landkreis Hersféld-Rotenburg) haben einen außergewöhnlichen Weltrekord aufgestellt: Unterricht am tiefsten Ort Deutschlands. Begleitet von ihren Lehrkräften Markus Linß, Jan Steinhauer und Stefanie Kohl-Krug fuhren sie in den Großbunker des Erlebnisbergwerks Merkers ein, um allerhand Spannendes in den Fächern Mathematik, Chemie und Physik zu lernen.

Der Tag begann mit einer aufregenden Fahrt im Förderkorb, der die Gruppe mit einer Geschwindigkeit von 8 m/s in die Tiefe brachte. Dann, in mehr als 500 Metern Tiefe, begann der Weltrekord-Versuch. Wie werden Salze gewonnen und aus welchen chemischen Bestandteilen sind sie zusammengesetzt? Diese Fragen galt es näher zu erforschen. Um das neu Gelernte zu überprüfen, hatten sich die drei Lehrkräfte etwas Besonderes einfallen lassen: Anhand eines interaktiven Quizzes, bei dem es um Können und Geschwindigkeit geht, konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dem Sieger winkte ein Rucksack, welcher freundlicherweise von K+S gesponsert wurde.

In der nächsten Unterrichtsstunde stand Mathematik auf dem Plan. Hierbei gingen die Schülerinnen und Schüler der Frage auf den Grund, welches Volumen der Großbunker in Merkers fasst. Durch intelligentes Messen und geschicktes Vergleichen meisterten sie auch diese Herausforderung mit Bravour.

Nach einer wohlverdienten Pause hieß es schließlich "Licht aus, Spot an", um im Physikunterricht mehr über Laser und deren Aufbau, Funktion und Nutzung zu erfahren. Das Erlebnisbergwerk Merkers machte den Schülerinnen und Schülern in diesem Zusammenhangeine hochentwickelte und einzigartige Lasershow untertage möglich. Begleitet wurde der Weltrekord-Versuch von einem Radioteam, welches die spannenden Erkenntnisse direkt ausstrahlte.

Mit dem Ende der Physikstunde endete auch der Weltrekord-Versuch. Alle waren begeistert von der außergewöhnlichen Umgebung und dem besonderen Unterrichtskonzept. Die Frage, ob der Rekord gelungen sei, wurde mit einem eindeutigen "Ja! Habt ihr!" beantwortet.Mit stolzen Gesichtern und überglücklich kehrten die Schülerinnen und Schüler an die Erdoberfläche zurück. Am nächsten Tag besuchten sie das Forschungszentrum von K+S in Unterbreizbach, um die unter Tage gesammelten Ergebnisse weiter auszuwerten.

Die gesamte Schulgemeinde der Werratalschule Heringen ist stolz, Teil dieses einzigartigen Weltrekords zu sein. Ein Rekord, der als bedeutendes Ereignis in die Geschichte der Werratalschule eingehen wird – und das passend zum 50-jährigen Jubiläum der Schule. (pm) +++


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