Bürgermeister Andreas Fey: "Unfall mit Lkw im Graben war absehbar"
02.08.24 - Leider sieht sich Kirtorfs Bürgermeister Andreas Fey (SPD) in seinen seit Monaten auch schriftlich geäußerten Befürchtungen zum Umleitungsverkehr durch Heimertshausen und Romrod-Zell bestätigt. "Der Unfall mit einem über die heruntergefahrene Bankette in den Graben gerutschten Lkw bei der Ortsausfahrt von Heimertshausen war absehbar", so Fey.
Seit Einrichtung dieser Umleitungsstrecke wurde seitens der Stadt Kirtorf - insbesondere auch im Namen der Anwohner von Heimertshausen – von Anfang an auf die Problematik des Begegnungsverkehrs hingewiesen. Dazu wurden am 11. Juni ergänzend zu vorigen Eingaben Bilder eingesandt, die die dies bildlich verdeutlichten. Auch ein Ortstermin am 16. Juni mit Vertretern der Verkehrsbehörde des Vogelsbergkreises, Hessen Mobil, der Polizei zusammen mit dem Ortsbeirat, dem Vertreter des Ordnungsamtes der Stadt Kirtorf und dem Bürgermeister habe letztlich keine deutliche Änderung bei den Verantwortungsträgern bewirkt, so dass es nun letztlich zu der absehbaren Konsequenz gekommen ist, zum Glück ohne Personenschaden.
Das Problem ist nicht neu
Die von Bürgermeister Fey mehrfach vorgetragenen Problematik: "Die Bankette der L3151 zwischen Romrod-Zell und Kirtorf-Heimertshausen wurde und wird durch den Lkw-Begegnungsverkehr und die damit verbundenen Ausweichmanöver über die Bankette erheblich beeinträchtigt. So schnell wie der Fahrbahnrand dabei beschädigt wird, kann eine Ausbesserung durch den Straßendienst von Hessen Mobil gar nicht erfolgen. Hier sehe ich in Folge eine erhöhte Unfallgefahr oder – wie wir dies in ähnlichen Situationen in der Vergangenheit im Vogelsbergkreis ja auch schon hatten – eine Gefahr des Umkippens von Lkw bei den entsprechenden Ausweichmanövern. Diese Gefahr kann durch Beschränkungen des Schwerverkehrs vermieden werden.""Wichtiger noch für die Anwohner: Aufgrund der Kurvenradien in Heimertshausen ist ein Begegnungsverkehr des Schwerlastverkehrs im Ortskern nicht ohne das deutliche Überfahren der Fahrbahnmitte möglich. Wie der Umleitungsverkehr aus der Vergangenheit gezeigt hat, entstehen hier immer wieder brenzliche Gefahrensituationen", so Fey. Um die dadurch entstehende erhebliche Gefährdung durch den Begegnungsverkehr und für die Anwohner zu vermeiden, war daher das Anliegen des Bürgermeisters zu prüfen, ob für den Zeitraum der Umleitung eine Sperrung des Durchgangs-Lkw-Verkehrs, der entgegen der Umleitung fährt, angeordnet werden kann. "Das Lkw-Durchfahrtverbot für den Durchgangsverkehr könnte auch als Dauerbeschilderung angeordnet werden, um der Umfahrung von mautpflichtigen Straßen entgegenzuwirken. Diese Eingabe und Anregung blieb im Ergebnis ohne Gehör", so der Kirtorfer Bürgermeister.