Hochtouriger MIND ON FIRE - Festivalstart lässt den Regen abblitzen
02.08.24 - Es ist eigentlich wie gewohnt am Eröffnungs-Donnerstag: Das Festival beginnt unter dem diesjährigen Motto "Human Rights for all" und tausende MIND-ON-FIRE-Fans sind glücklich. Etwas Regen hat es gegeben und soll es am Abend wieder geben – na und? Die MoF-Familie genießt und tanzt, schließlich gibt es gleich von Beginn an feinste Musik an mehreren Stellen für die Ohren und die Seele. Oder darf es vom frühen Donnerstag-Vormittag bis zum Nachmittag eher einer der knapp 60 Workshops sein, die täglich ablaufen? Bei genauerem Hinsehen stellt sich, zur Beruhigung der Fans lediglich bezogen auf die bisherige Stamm-Location CVJM-Feriendorf, ein klitzekleines bisschen Wehmut ein – doch wie lautet ein Sprichwort so schön: Jedem Abschied wohnt ein Anfang inne.
Wer einen gemächlichen Beginn favorisiert, ist bei einem derart angesagten und etablierten Festival wie MIND ON FIRE eigentlich fehl am Platz: Annalu und Shavez, Lebron Johnson und zum Finale von Tag 1 die famosen Soundengineers von ORANGE bringen die Hauptbühne in Wallung, während Orlando Janke Bloch, David Niedermayer und Electrofusion auf der Kulturbühne für Stimmung sorgen. Dazu die Techno-Area "Flying Sparks" – man kann zwar leider nicht gleichzeitig an mehreren Orten sein, aber bis Sonntag bleibt ja noch genügend Zeit für einen kräftigen Musik-, Kunst-, Kultur- und Kreativitätsboost.
Mit Reza Massahi und Peyman Saba traten vor dem Hauptact des Eröffnungstages zwei der drei Macher vor das Publikum und dankten den vielen Helfern. Sie stimmten die 3.000 Ticketinhaber auf ereignisreiche Festivaltage ein. Besonderer Dank gebühre den traditionellen Donnerstags-Headlinern ORANGE, die wie bereits bei MoF 1 vor sechs Jahren in jedem Jahr das Opening bestritten – damals noch vor einer dürftigen Kulisse, wie Massahi in Erinnerung rief. MoF sei kontinuierlich gewachsen, womit wir wieder beim Thema Wehmut angekommen wären: wegen des steten Zulaufs sei man in Herbstein bei aller tiefen Verbundenheit in puncto Campen und Parken an die Grenzen gestoßen. Mit dem Schlosspark in Schlitz stehe ab 2025 eine größere Fläche in einem ebenso tollen Ambiente zur Verfügung.
Doch nun regiert im CVJM-Dorf letztmalig bis Sonntag die Musik - jede Menge Höhepunkte warten ja noch. (goa) +++