Überschwemmungen nach Gewitter und Starkregen - B62 stundenlang gesperrt
05.08.24 - Am späten Samstagabend zog eine Gewitterfront über den Vogelsberg und Teile des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. Vor allem der Starkregen war an einzelnen Stellen ergiebig und sorgte später für mehrere Feuerwehreinsätze.
Neben Alsfeld und einzelne Stadtteile war auch die Bundesstraße B62 in der Gemeinde Breitenbach am Herzberg betroffen. Die Feuerwehr Breitenbach-Gehau rückte am späten Samstagabend aus, um mehrere Kanaldeckel zu öffnen, sowie die vom Schlammwasser verstopften Gullybehälter zu entfernen.
"Wir hatten in Gehau die Ortsdurchfahrt und den Bornwiesenweg mit Überschwemmungen, zum Glück aber keine überfluteten Keller. Gräben in den Feldgemarkungen waren zu, sodass das Wasser seinen Weg anderweitig gesucht hat", sagte Gemeindebrandinspektor Lars Stein.
Kurz nach Mitternacht wurde auch die Feuerwehr aus dem Kernort Breitenbach am Herzberg alarmiert. Sie unterstützten zunächst die Kameraden im Ortsteil Gehau. "Die angeforderte Tauchpumpe wurde nicht benötigt, sodass zwei von drei Fahrzeugen aus dem Einsatz herausgelöst wurden und in Breitenbach zunächst Einlässe und Brücken der Breitenbach kontrolliert wurden. Parallel wurde eine Einheit zur Riegelbach geschickt, um dort Unrat aus der Bach zu entfernen. Dieses hatte sich aufgestaut und zu einem Wasserstrom auf die B 62 geführt", sagte der Wehrführer Florian Krauß.
Bundesstraße B62 mehrere Stunden gesperrt
"Im weiteren Einsatzverlauf musste der Einlass der Breitenbach neben dem Feuerwehrhaus gereinigt werden. Die Wassermassen steigen trotzdem weiter an und führten dazu, dass die Breitenbach über die Ufer trat. Das Wasser floss nun über ein angrenzendes Grundstück und ein Lagergebäude auf die B 62. Diese wurde schließlich gesperrt und die Kanaleinläufe geöffnet. Mit der Unterstützung des Bauhofs und einem Bagger wurde ein weiterer Einlauf ausgebaggert. Danach konnte das Wasser besser abfließen und auch der Zufluss in die Breitenbach ließ nach. Nach der Reinigung der Straße konnte diese um 04:07 Uhr wieder freigegeben werden", sagte Krauß weiter. Rund 40 Einsatzkräfte waren bis in den frühen Sonntagmorgen vor Ort im Einsatz. (hhb) +++