Klaus-Dieter Stahr-Zimmermann und Antje Fey-Spengler vor dem Paten-Beet im Bad Hersfelder Schildepark. - Foto: Privat

BAD HERSFELD Grüne gegen Brunnen-Abschaltung

In der Sommerhitze: Wasser ist nötig für Mensch und Tier - Appell an die Stadt

15.08.24 - Der Sommer läuft auf Hochtouren und mit ihm steht die Hitze zwischen den Häusern in der Bad Hersfelder Innenstadt. Viel zu wenige Bäume spenden Schatten, die meisten Flächen sind asphaltiert. Man sucht nach den wenigen schattigen, grünen Inseln und wünscht sich viel mehr davon, so die Bad Hersfelder Grünen.

Rankpflanzen wären an vielen Hauswänden möglich, würden Kühle und Sauerstoff spenden. Auch könnten sich nützliche Insekten wie Wildbienen und Hummeln dort aufhalten und Wespen vom Kuchenteller weggelockt werden. Der Versuch einer solchen Rankpflanze am Fahrradabstellplatz in der Klausstraße trocknet kümmerlich vor sich hin, weil Wasser fehlt. "Dabei könnte die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt deutlich gesteigert werden, wenn neben mehr Bäumen auch Grün an Fassaden, wie wilder Wein oder Efeu, Wasser verdunsten, damit Kü und CO2 speichern", so die Grünen.

Von der Entscheidung der Stadtverwaltung, Wasser einzusparen und einige Brunnen stillzulegen, seien viele Menschen gerade bei der derzeit herrschenden großen Hitze unangenehm überrascht worden. "Wer dort ein wassergekühltes Lüftchen bei einer Pause genießen will, vermisst die Brunnen genauso, wie die Kinder, die gerne darin spielen. Auch wird das fehlende Wasser für Insekten und Kleintiere zur Todesfalle, besonders der Wasserplatz am L’Haÿ-les-Roses-Platz diente Vögeln, Insekten und Igeln als Trinkplatz. So wurde in der letzten Woche ein fast verdursteter Igel in der Tierarztpraxis von einer aufmerksamen Bürgerin vorgestellt, behandelt, aufgepäppelt und auf dem Wehneberg wieder ausgewildert."

Entscheidung soll überdacht werden

Für die Pflanzen und Brunnen wäre natürlich gespeichertes Wasser aus Zisternen statt teures und wertvolles Trinkwasser. "Aber auch vor dem Hintergrund der gesundheitlichen Gefährdung vor allem älterer Mitbürger und auch der Kleinkinder durch starke Hitze halten wir das Abschalten der Brunnen für nicht verantwortbar. Die Folgen dieser Maßnahme sollen dringend überdacht und die Maßnahmen korrigiert werden", sagen die Grünen.

Wie wäre es, wenn es dazu neben öffentlichen Mitteln auch einen Fördertopf gäbe, in den Hersfelderinnen und Hersfelder gezielt für die Ausgestaltung der Innenstadt mit Pflanzen und Wasserrefugien einzahlen könnten? "Ich wäre dabei", so die Sprecherin des Grünen-Ortsvereines und Tierärztin Antje Fey-Spengler. An Ideen fehlt es den Grünen nicht, um gemeinsam mit den städtischen Gärtnern Abhilfe zu schaffen, wie auch der Grüne Pflanzenspezialist Klaus-Dieter Stahr-Zimmermann unterstreicht. Beispiele dazu gibt es bereits mit Patenschaften der Pflanzkübel am Rathaus und dem großen angelegten Beet im Schildepark. (pm) +++


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