Die erste Mannschaft des Göppinger SV, die am Samstag Gegner der SG Barockstadt ist - Fotos: Göppinger SV

GÖPPINGEN/FULDA SG Barockstadt-Gegner Göppinger SV

Ein Fußball-Märchen: "Wie wir den Verein führen, es ist alles ein Miteinander"

16.08.24 - Wieder einmal führt die Reise der SG Barockstadt nach Baden-Württemberg am Samstag. In einen Ort bekannten deutschen Sports. In Göppingen gibt es nicht nur die Bundesliga-Handballer von Frisch Auf, wo der TV Eitra aus der Gemeinde Hauneck einst den Aufstieg ins deutsche Oberhaus feierte. Es gibt auch die Kicker des Göppinger SV, die vor wenigen Wochen den erstmaligen und nicht eben auf der Agenda stehenden Aufstieg in die Regionalliga schafften.

Der 1. Juni 2023 markiert gewiss ein Datum, das in die Vereinsgeschichte des Göppinger SV eingeht und eingegangen ist. Durch ein 7:0 gegen Hollenbach sprang das von Gianni Coveli trainierte Team auf Rang zwei der Oberliga Baden Württemberg, vor dem weitaus bekannteren FC Sonnenhof Großaspach, der durch das 1:1 in Holzhausen den Vorsprung gegenüber Göppingen aus der Hand gab. Göppingen qualifizierte sich für die Relegationsspiele, landete gegen den hessischen Vertreter Türk Gücü (2:0) und beim SV Gonsenheim bei Mainz (4:2) zwei Siege - und stieg in die Regionalliga auf,

"Vier Spieltage vor Schluss waren wir noch Vierter", sagt Ingolf Miede, den alle nur Ingo nennen hier beim Göppinger SV und darüber hinaus. Miede ist Spielleiter des Vereins, managt die "Verbandssache", wie man hier sagt, hält Kontakte zum Verband und führt Vertragsgespräche. Göppingens Triumph am letzten Spieltag gegen Hollenbach gingen die Spiele in Mutschelbach (0:2), gegen den mit Tradition befleckten SSV Reutlingen (3:2), gegen Backnang (3:1) und beim anderen Regionalliga-Aufsteiger Villingen (1:1), mit dem die SGB bereits beim Saisonauftakt Bekanntschaft machte, voraus.

Infrastrukturell und personell stetig verbessert

Nachstehend erklärt Miede das Gesicht und die Philosophie des Göppinger SV. "Wenn und wie wir den Verein führen, das ist alles ein Miteinander". Eigentlich genügt dieser eine Satz, um dem Werken auf die Schliche zu kommen. Seit 2016 spielt der Göppinger SV in der Oberliga - bis jetzt der Sprung in die vierte Liga glückte. "In den letzten Jahren haben wir immer Schritt für Schritt gemacht", freut sich Miede über die gesunde und stabile Entwicklung. "Und das in allen Belangen: Infrastrukturell und auch personell haben wir uns stetig verbessert."

Miede begann seinen Job beim Göppinger SV im Jahre 2002. "Da waren wir noch in der Bezirksliga. Knapp vor dem Abstieg in die A-Liga." Es klingt fast wie ein Fußball-Märchen, die Geschichte von Hohenstaufen. Göppinger SV? Da war doch was. Ja, 1970/71 spielte der Verein in der damaligen Zweiten Bundesliga. Heute weiß der Verein ein schmuckes und reines Fußballstadion hinter sich und im Rücken, das Stadion an der Hohenstaufenstraße.

4.500 Zuschauer passen "ins schnuckelige Stadion"

4.500 Zuschauern bietet es Platz. "Wir haben es aufpimpen müssen, Regionalliga-tauglich machen müssen", erklärt Miede logische Begleiterscheinungen des Aufstiegs. "Schnuckelig ist es auf jeden Fall", freut sich Miede wieder. Aus ihm spricht eine Menge Stolz. Die Leute wissen hier, wo sie herkommen. Der rasante Aufstieg der ersten Mannschaft geht nicht eben mit dem der Zweiten und der Nachwuchsteams einher. Nur die A-Junioren kicken höherklassig, in der Landesstaffel. Der Rest, das heißt zweite Mannschaft und die übrigen Nachwuchsteams, nur auf Bezirksebene.

Und wie sieht Miede dem Auftritt am Samstag gegen die SGB entgegen? Es werde wohl "ähnlich pari" wie zum Auftakt in Freiberg (2:2) oder zuletzt beim SC Bahlingen (0:1) - dazwischen lag ein enges 3:4 gegen Hoffenheims Zweite. Jetzt gegen Fulda, "das sind Spiele, die du gewinnen kannst", weiß Miede, "wo eben die Chance größer ist, als sie es gegen Hoffenheim war". In Bahlingen kassierte Göppingen zeitig eine Rote Karte (25.), "und dann wird es am Kaiserstuhl, der wärmsten Ecke Deutschlands, schwer mit drei Punkten".

Und obwohl der Göppinger SV noch keines seiner drei engen Spiele gewinnen konnte in der Regionalliga, macht man sich im Verein keine Sorgen. Trainer Coveli erinnert sich: "Als wir 2016 in die Oberliga aufgestiegen sind, hatten wir ein ähnlich knackiges Auftaktprogramm." Knackig, spannend und eng dürfte auch das Duell gegen die SG Barockstadt werden am Samstag. Und der Gast aus Osthessen bekommt es nach Vilingen und Gießen mit dem dritten Aufsteiger im vierten Saisonspiel zu tun. (wk) +++


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