Trickdiebstahl - Falsche Handwerker erbeuten Bargeld
21.08.24 - Trickdiebstahl
FULDA. Am Dienstagmittag (20.08.) wurde ein lebensälterer Mann aus Fulda Opfer von sogenannten "Falschen Handwerkern". Nach derzeitigen Erkenntnissen verschaffte sich ein Trickdieb, unter dem Vorwand als Mitarbeiter der Wasserwerke die Wasserqualität testen zu wollen, Zutritt zur Wohnung des Mannes. Anschließend forderte er ihn auf, das aufgedrehte Wasser im Bad in Bezug auf eventuelle Verfärbungen zu beobachten und verließ unter einem Vorwand das Zimmer. Anschließend durchsuchte der Täter die Wohnung nach Wertgegenständen, stahl mehrere hundert Euro Bargeld und verließ danach die Wohnung. Der Trickdieb kann vom Fuldaer folgendermaßen beschrieben werden:
Schmale Statur, circa 180 cm groß, bekleidet mit einer blauen Jacke, einer dunklen, langen Hose und einer hellen Basecap.
Immer wieder werden Bürgerinnen und Bürger von angeblichen Dienstleistern an ihren Haustüren aufgesucht. Handwerks-, Elektrik-, Gas- oder Wasserarbeiten sind nur einige der angebotenen Leistungen. Als Handwerker getarnt verschaffen sich die Täter Zutritt zu den Häusern und Lebensräumen der Menschen. Nicht selten lassen die Täter Wohnungstüren hinter sich geöffnet und gewähren hierdurch weiteren Personen unbemerkt Zutritt zu den Wohnungen der Opfer, um deren Räumlichkeiten nach Wertsachen zu durchsuchen oder sie gehen selbst auf die Suche nach Vermögenswerten.
Wichtig ist: Lassen Sie nie Unbekannte in Ihre Wohnung, Nutzen Sie einen Türspion und eine Sprechanlage Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). Sollten Sie keine Handwerker oder Personal der Hausverwaltung erwarten, gehen Sie nicht auf Forderungen ein. Überprüfen Sie die Angaben der Dienstleister und der zugehörigen Firma (Ist die Firma überhaupt existent? Gibt es Erreichbarkeiten und Rezessionen?) und achten Sie bei Internetauftritten von Firmen auf tatsächlich existente Erreichbarkeiten, Impressum und Adressen! Zahlen Sie im Voraus nicht für in Aussicht gestellte Leistungen und lassen Sie sich einen Kostenvoranschlag sowie eine Rechnung aushändigen! Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Person an Ihrer Haustür oder ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenden Sie sich auf jeden Fall auch sofort an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind und erstatten Sie Anzeige.
Randalierer festgenommen
FULDA. Die Polizei Fulda nahm am Montagmittag (19.08.) einen 27-jährigen Mann fest, nachdem dieser sich in der Leipziger Straße äußerst aggressiv gegenüber Passanten und der Polizei verhalten hatte. Gegen 13.10 Uhr wurde der Polizei eine randalierende Person in der Leipziger Straße, Höhe Moltkestraße, gemeldet. Nach derzeitigen Erkenntnissen soll die Person Briefkästen aus der Wand gerissen, Flaschen und Reifen auf die Fahrbahn geworfen und mit einem Gegenstand wahllos auf geparkte Autos eingeschlagen haben. Glücklicherweise konnten vorbeifahrende Fahrzeuge noch rechtzeitig anhalten, sodass weder Insassen noch weitere Passanten verletzt wurden. Es entstand jedoch Sachschaden.
Als die Beamten kurze Zeit später vor Ort eintrafen, warf der betreffende 27-jährige Mann unvermittelt einen Gegenstand in Richtung eines Streifenwagens. Die Polizisten stiegen aus und sprachen ihn an. Er reagierte äußerst aggressiv, ging unmittelbar in drohender Haltung und mit geballten Fäusten auf die Beamten zu und wollte diese augenscheinlich angreifen. Letztendlich konnte der Angriff nur durch den zuvor angedrohten Einsatz von Pfefferspray und im weiteren Verlauf eines DEIG (Distanzelektroimpulsgeräts) abgewehrt werden. Der 27-Jährige wurde in der Folge festgenommen und noch vor Ort durch den Rettungsdienst medizinisch betreut. Weder der Festgenommene noch die Beamten wurden bei dem Einsatz verletzt. Beim anschließenden Weg zum Streifenwagen spuckte der weiterhin aggressive 27-Jährige in Richtung der Beamten, die ihn dann zur Dienststelle transportierten. Dort wurde auf richterlicher Anordnung zum einen eine Blutentnahme durchgeführt. Des Weiteren wurde der Mann zwecks der Verhinderung weiterer Straftaten für mehrere Stunden in Gewahrsam genommen.
Er muss sich nun wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und der Sachbeschädigung verantworten.(pm)+++