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LK Fulda
Ännchen fiel bei griechischem Wein und Hummeljagd der Kaktus vom Balkon
25.08.24 - Das Abschlusskonzert der 73. Festspiel-Saison in der Bad Hersfelder Stiftsruine begann mit einem Highlight. Denn was kann ein Chor Schöneres interpretieren als das "Halleluja" aus dem "Messias" von Georg Friedrich Händel? Die rund 150 jungen Sängerinnen und Sänger sowie das Blechbläserensemble der Modell- und Gesamtschule Obersberg unter der Leitung von Ulli Meiß begeisterten am Samstagabend auf ganzer Linie.
Chorsätze wie "Adiemus", "Mein kleiner grüner Kaktus", "Ännchen von Tharau" oder "Griechischer Wein" bildeten bei dem rund zweistündigen Konzert eine große Bandbreite des chorischen Repertoires ab. Dass die Sängerinnen und Sänger sowohl Volksliedgut als auch moderne Popsongs und klassische Kompositionen bestens beherrschen, bewiesen sie mit klarer Intonation und großer Singfreude, was besonders in den A-capella-Passagen zum Tragen kam. Anne Rill begleitete am Klavier.
Unterschiedliche Besetzungen Dass in einem solchen Konzert viel Arbeit steckt, ist klar. Neben den wöchentlichen Proben in der Schulzeit stand unter anderem eine Probenwoche mit Meiß und seinem Team auf Rügen an, um das umfangreiche Programm gemeinsam zu erarbeiten. Solistische Passagen, Kammerchor-Ensembles und den Gesamtchor setzte Meiß gekonnt ein und bescherte dem Publikum damit abwechslungsreiche Hörerlebnisse - garniert mit ein paar humoristischen Einlagen auf der Bühne.
Die Blechbläser erwiesen sich einmal mehr als symphonischer Klangkörper, beispielsweise beim "Hummelflug" oder dem "River Quai March". Auch hier kamen Solisten zum Einsatz. Zusammen mit dem Chor entwickelte sich ein Gesamtklang, der das Publikum buchstäblich von den Sitzen riss. Drei Zugaben erklatschten sich die Zuschauenden vom Ensemble: "Oh when the Saints", "Amazing Grace" und "Weit, weit weg".
Ein Geschenk für den Chorleiter Am Ende trat der Bad Hersfelder Autogrammsammler Franz Reisinger auf die Bühne. Er hatte eine Überraschung im Gepäck: Reisinger schenkte Ulli Meiß eine von Leonard Bernstein signierte Schallplatte. "Du bist derjenige, der diesen Schatz am meisten zu schätzen weiß", sagte Reisinger.
Am Sonntag um 15.30 Uhr gibt es noch einmal die Möglichkeit, das Konzert in der Stiftsruine zu erleben. Wer Glück hat, kann noch eine der wenigen Restkarten an der Tageskasse ergattern.
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