Die Jury macht sich auf die Reise: Start in Leimbach und Großenmoor
30.08.24 - Startschuss für den 38. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft": Ab 10. September geht es für 10 Dörfer des Landkreises Fulda und für vier aus dem Main-Kinzig-Kreis um den Sieg im Regionalentscheid. Die Jury macht sich auf die Reise und lässt sich bis zum 19. September präsentieren, was die Dorfgemeinschaften für ihren jeweiligen Heimatort als Pluspunkte und Zukunftspläne benennen. "Ich freue mich, dass sich aus unserem Landkreis gleich zehn Dörfer dem Wettbewerb stellen. Das spricht für ihr starkes Heimatgefühl, zeigt die Liebe für ihr Zuhause und ihren Stolz auf die Region", sagt Landrat Bernd Woide.
Los geht es am Dienstag, 10. September, um 11 Uhr in Eiterfeld-Leimbach und gegen 14.15 Uhr in Burghaun-Großenmoor. Dort wird die siebenköpfige Jury – wie auch in allen weiteren Ortschaften – Bewertungen in drei Bereichen vornehmen. Maßgeblich sind Projekte und Maßnahmen von bürgerschaftlichen Initiativen und Ehrenamtlichen oder der Dorfgemeinschaft. Entscheidend dabei: Nicht der Ist-Zustand ist ausschlaggebend, sondern vor allem die Entwicklung des Dorfes durch gemeinsames Tun.
Was ein wenig unkonkret klingen mag, lässt sich etwa so kategorisieren:
1. Welche Ideen und Pläne gibt es, um das Dorf zu entwickeln, um Menschen aller Generationen dort eine Zukunft zu ermöglichen. Die Stichworte sind beispielsweise Infrastruktur, Grundversorgung, Digitalisierung.2. In der zweiten Bewertungskategorie wirft die Jury einen Blick auf das soziale Engagement und die dörflich-kulturellen Aktivitäten im Dorf. Dabei geht es um die Angebote der Vereine/Initiativen, um Möglichkeiten zum Mitmachen und zur Integration, um Unterstützung des Ehrenamtes, Bewahrung von Brauchtum und die Einbindung aller Generationen.
3. Die Themen Baukultur, Natur und Umwelt werden im dritten Bereich bewertet. Kriterien sind beispielsweise die Gestaltung des Ortsbildes, Belebung des Ortskerns, Konzepte zur Energieeffizienz sowie die Themen Ökologie und Umweltschutz.
Jeweils zwei Stunden haben die Dörfer Zeit, um der Jury ihre Pläne und Ortschaften nahezubringen. "Wir haben über die Jahre die Erfahrung gemacht, dass viele Dörfer großes Potenzial haben und die Bürgerinnen und Bürger sich sehr leidenschaftlich für ihre Heimatorte einsetzen. Wir sind auch in diesem Jahr gespannt und zuversichtlich, dass wir interessante Projekte und Entwicklungen zur Stärkung der dörflichen Identität sehen werden", sagt Anke Schlosser vom Fachdienst Regionalentwicklung des Landkreises Fulda, die als Kommissionsleitern bei der Bereisung dabei ist.
Der hessische Dorfwettbewerb wird in Abstimmung mit dem Bundeswettbewerb im dreijährigen Rhythmus auf drei Ebenen durchgeführt. Auf die sieb en Regionalentscheide, bei denen je nach Anzahl der Orte auch Landkreise zusammengefasst werden, folgt im Sommer 2025 der Landeswettbewerb und schließlich die Entscheidung im Bund. Bei der vergangenen Runde hatte Landessieger Ebersburg-Weyhers auf Bundesebene Bronze und einen Sonderpreis abgeräumt. Den Gewinnern im Regionalentscheid winken 5.000 Euro, das Siegerdorf im Landesentscheid erhält ein Preisgeld in Höhe von 7.000 Euro.
Teilnehmende Dörfer und Termine:
10. September: Eiterfeld-Leimbach (11 Uhr) und Burghaun-Großenmoor (14:15 Uhr)11. September: Kalbach-Niederkalbach (11 Uhr) und Eichenzell-Rothemann (14 Uhr)
12. September: Schöneck-Oberdorfelden (11 Uhr) und Wächtersbach-Neudorf (14:45 Uhr)
16. September: Fulda-Sickels (11 Uhr) und Fulda-Bernhards (14:45 Uhr)
17. September: Tann-Lahrbach (11 Uhr), Hofbieber-Langenberg (14:15 Uhr) und Fulda-Niederrode (16:30 Uhr)
18. September: Steinau an der Straße-Seidenroth (11 Uhr) und Schlüchtern-Breitenbach (14:15 Uhr)
19. September: Dipperz (11 Uhr) (pm) +++