Am Wochenende wird in Hessen die Hitzewarnstufe 2 erwartet. - Symbolbild: Pixabay

REGION Hitzewarnstufe 2 wird erreicht

Gesundheitsministerin: "Auswirkung der Hitze darf nicht unterschätzt werden"

30.08.24 - Das Wochenende bleibt spätsommerlich heiß. Nach aktueller Prognose des Deutschen Wetterdienstes wird am Wochenende Stufe 2 des Hessischen Hitzewarnsystems erreicht. Diese liegt vor, wenn der DWD an vier aufeinanderfolgenden Tagen in Folge vor starker Hitze (Gefühlte Temperatur von mehr als 32 °C) warnt.

Gesundheitsministerin Diana Stolz (CDU). Foto: O|N - Archiv / Hendrik Urbin

Vor allem Kinder, gesundheitlich geschwächte und ältere Menschen sind bei Hitze gefährdet. Die Hessische Gesundheitsministerin Dian Stolz (CDU) appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger, ihr Verhalten an diese Situation anzupassen: "Trinken Sie ausreichend, halten Sie sich möglichst im Schatten und an kühlen Orten auf und vermeiden Sie körperlich anstrengende Aktivitäten. Denken Sie außerdem an Ihren Sonnenschutz." Das Verdunkeln der Wohnung durch Rollläden oder Außenmarkisen verhindert direkte Sonneneinstrahlung, die die Wohnräume zusätzlich erwärmt. Eine kühle Dusche oder ein kühles Bad können zusätzliche Abkühlung verschaffen. Auch kühle Packungen oder Wickel, feuchte Handtücher und Fußbäder verschaffen Linderung. Darüber hinaus sollte vor allem leichte Kost verzehrt und viel getrunken werden, am besten Mineralwasser. Alkoholische, koffeinhaltige oder stark gezuckerte Getränke sollten zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfs vermieden werden. Zudem sollte auf einen Ausgleich des Salzverlusts durch Schwitzen geachtet werden.

Foto: O|N - Archiv / Christopher Göbel

Zwei Warnstufen

Das Hessische Hitzewarnsystem basiert auf den Warnmeldungen des Deutschen Wetterdiensts (DWD) und besteht aus zwei Warnstufen. Stufe 1 warnt vor einer starken Wärmebelastung und wird bei einer "Gefühlten Temperatur" von über 32 Grad erreicht. Eine extreme Wärmebelastung (Warnstufe 2) liegt vor, wenn die "Gefühlte Temperatur" 38 Grad übersteigt oder Warnstufe 1 an vier aufeinander folgenden Tagen andauert.

Seit 2017 werden ältere und pflegebedürftige Personen im Warntext des DWD ergänzend und gezielt angesprochen, wenn die "Gefühlte Temperatur" 36 Grad übersteigt. Für sie ist Hitze bereits oberhalb dieses Schwellenwerts eine extreme Belastung. Der DWD weist auch darauf hin, dass in Stadtgebieten aufgrund der verringerten nächtlichen Abkühlung eine zusätzliche Wärmebelastung auftreten kann.

Foto: O|N - Archiv / Christopher Göbel

Verstärkter Schutz für Senioren

Die Gesundheitsministerin teilt mit, dass die Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe über die hessischen Pflegeaufsichtsbehörden dazu aufgerufen wurden, verstärkt für den Schutz der ihnen anvertrauten Menschen zu sorgen. "Wichtig ist, dass gerade ältere Menschen ausreichend trinken. Weiterhin bittet die Gesundheitsministerin Diana Stolz auch Pflegedienste und pflegende Angehörige, bei der häuslichen Betreuung und Pflege auf die anhaltend hohen Temperaturen zu reagieren. Zur Unterstützung dieser Pflegebedürftigen, aber auch grundsätzlich zur Aufmerksamkeit gegenüber besonders gefährdeten älteren Menschen mit Herzkreislauf- oder Atemwegserkrankungen seien Angehörige, Nachbarn, Pflegekräfte und die betreuenden Ärztinnen und Ärzte aufgerufen. Um sie zu unterstützen, hat das Land 2023 Handlungsempfehlungen herausgegeben, die sich an Angehörige und ambulante Dienste richten. (pm) +++


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