Der Verdächtige wurde von der Polizei niedergeschossen. - Foto: Peter Kneffel/dpa

MÜNCHEN Toter Schütze in München

Schusswechsel in München: Was wir wissen und was nicht

05.09.24 - In der Nähe des NS-Dokumentationszentrums in der Münchner Innenstadt fallen Schüsse. Dann teilt die Polizei mit, dass sie eine verdächtige Person niedergeschossen hat. Was ist geschehen?

Die Polizei hat in der Münchner Innenstadt bei einem größeren Einsatz in der Nähe des israelischen Generalkonsulats einen Verdächtigen niedergeschossen. Er starb kurz darauf. Die Polizei ist weiter mit vielen Kräften vor Ort. Es gibt laut Polizei aber «keine aktiven Tathandlungen mehr». Die Situation sei statisch.

Bewaffnete Polizisten stehen in der Münchner Innenstadt. Foto: dpa - Matthias Schrader/AP

Was wir wissen

In der Münchner Innenstadt gibt es am Morgen einen größeren Polizeieinsatz in der Nähe des NS-Dokumentationszentrums und des israelischen Generalkonsulats. Beamte schießen nach Angaben der Polizei einen Verdächtigen nieder. Hinweise auf weitere Verdächtige gibt es demnach derzeit nicht. Zunächst teilte die Polizei mit, der Verdächtige sei schwer verletzt und befinde sich noch am Einsatzort. Kurz darauf gibt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann dann bekannt, der Niedergeschossene sei tot. Es gibt laut Polizei aktuell keine Erkenntnisse zu weiteren Verletzten.

Zum Ablauf des Einsatzes sagte ein Sprecher der Polizei, der verdächtige Mann sei gesehen worden, wie er mit einer Langwaffe, also einer großen Schusswaffe, agierte. Dann habe es einen Schusswechsel zwischen fünf Beamten und dem Tatverdächtigen gegeben, mit mehreren Schussabgaben sowohl des Verdächtigen als auch der Polizisten.

Das israelische Außenministerium teilte mit, es seien keine Konsularmitarbeiter verletzt worden. Im Konsulat habe es eine Gedenkfeier zum Olympia-Attentat in München 1972 gegeben, deshalb hatte es den Angaben zufolge nicht geöffnet.

Foto: dpa

Foto: dpa

Foto: dpa

Zahlreiche Polizisten sind vor Ort, auch ein Hubschrauber ist im Einsatz. Die Polizei rief dazu auf, den Bereich von Briennerstraße und Karolinenplatz großräumig zu meiden. Dort seien Verkehrssperren errichtet worden. An den Straßensperren stehen mit Maschinenpistolen bewaffnete Beamte.

Nach Angaben des Polizeisprechers seien zudem Spezialkräfte «noch an einem Fahrzeug zugange», um weitere Erkenntnisse zu gewinnen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser sprach von einem «schwerwiegenden Vorfall». Sie wolle aber nicht spekulieren, es gelte abzuwarten. Es sei sehr bitter, dass sich der Vorfall ausgerechnet vor dem NS-Dokumentationszentrum und dem israelischen Generalkonsulat ereignet habe.

Was wir nicht wissen

Es gibt derzeit noch keine Details zum toten Verdächtigen, etwa zu seiner Identität oder seinem Motiv. Auch ob es ein Zusammenhang zwischen dem Schusswechsel und der Veranstaltung zum Gedenken an das Olympia-Attentat besteht, ist noch unklar. (dpa)+++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Whatsapp
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön