Anfang September wurden diese Schilder nach der Sichtung einer vermeintlichen Schlange am Pfordter See aufgestellt. - Archivfotos: O|N/ Rene Kunze/ Carina Jirsch

SCHLITZ Vermutlich Ringelnatter oder Raubaal

"Thema hat sich erledigt" - Schlange am Pfordter See abgehakt

13.09.24 - Für viel Aufruhr sorgte Anfang September die Sichtung eines möglichen Reptils am Pfordter See in Schlitz (Vogelsbergkreis). Bei dem Tier sollte es sich laut einem Badegast möglicherweise um eine exotische Schlange handeln. Inzwischen ist die Thematik aber ähnlich wie die Temperatur abgekühlt - große Suchaktionen blieben erfolglos.

"Solche Hinweise mussten wir sehr ernst nehmen. Heutzutage kann man sich nicht hundertprozentig sicher sein, dass niemand ein solches Tier ausgesetzt hat. Bei den umfangreichen Kontrollen an den Tagen danach haben wir aber nichts feststellen können. Da die Badesaison obendrein ebenfalls vorbei, ist für uns das Thema erstmal durch", erklärt Bürgermeister Heiko Siemon (CDU) gegenüber OSTHESSEN|NEWS. "Falls es eine exotische Schlange war, wovon wir nicht ausgehen, wird sie den niedrigen Temperaturen nicht standhalten können. Es wird sich dabei aber wahrscheinlich um eine große Ringelnatter oder einen Raubaal gehandelt haben."

Heiko Siemon (CDU), Bürgermeister von Schlitz

"Für uns hat sich das Thema erledigt"

Als am dritten September der Hinweis kam (O|N berichtete) reagierte man prompt auf die mögliche Gefahr. "Der Hinweis war schon sehr konkret, glaubwürdig und kam von jemanden, der selbst Reptilien hatte. Da wir unsere Badegäste schützen wollten, mussten dem Ganzen dann nachgehen. Viele Angler hatten daraufhin nach dem Rat des Reptilienexperten an den Tagen danach vor allem Morgens die Ränder abgesucht, da sich so eine Schlange dort zum Aufwärmen hinlegt. Man konnte jedoch nichts finden", erklärt der Rathauschef. Er selbst ist sehr zufrieden mit dem Ablauf nach der Sichtung. "Ich finde, wir haben alles richtig gemacht. Wir waren wachsam, aber nicht hysterisch. Nun ist die Badesaison vorbei und das spielt uns auch ein Stück weit in die Karten, denn der See ist ab dem 1. September ohnehin gesperrt. Bei dem Wetter wird auch keiner mehr schwimmen gehen." Kommende Woche sollen auch die Schilder mit Warnhinweisen am See mit den gewöhnlichen Badeverbots-Schildern ausgetauscht werden, so Siemon. (ms) +++


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