Unfall auf der A7: Autorennen mit Tempo 200 und ohne Licht?

17.09.24 - War es ein illegales Autorennen? Am Montag gingen bei der Rettungsleitstelle und der Einsatzzentrale der Polizei ab 19.22 Uhr mehrere Notrufe ein. Gemeldet wurde ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn A 7, zwischen der Anschlussstelle Homberg/Efze und dem Parkplatz "Am Pommer".

Ein stark unfallbeschädigter Kleintransporter aus Reutlingen stand kurz vor dem Parkplatz "Am Pommer". Rund 800 m vorher in Richtung Bad Hersfeld/West stand ein BMW der 5er-Reihe auf der Mittelleitplanke. Erste Ermittlungen zum Unfallhergang und Zeugenaussagen ergaben den Verdacht, dass hier ein verbotenes Kfz-Rennen gemäß § 315 d StGB zumindest mitursächlich für den Unfall gewesen sein könnte.

200 km/h und zeitweise ohne Beleuchtung

Im kurvigen Steigungsbereich vor dem Parkplatz "Am Pommer" kam es dann zur Kollision mit einem Klein-LKW aus Reutlingen. Der 59-jährige Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Der BMW kollidierte anschließend mit der Mittelleitplanke. Er wurde ausgehoben und schlug nach rund 20 Meter oben auf der Mittelleitplanke auf. Danach rutschte er noch stattliche 90 Meter auf der Mittelleitplanke weiter, bevor das Fahrzeug auf der Leitplanke zum Stehen kam. Der Fahrer wurde augenscheinlich nicht verletzt - ließ sich aber auf Anraten des anwesenden Notarztes in einem Krankenhaus untersuchen.

Sachschaden 20.000 Euro

Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es während der Unfallaufnahme nicht. Während der Unfallaufnahme und der Bergung des BMWs wurde eine Rundfunkwarnmeldung geschaltet, die gegen 22.40 Uhr wieder zurückgenommen werden konnte. Durch zwei Streifen der Bereitschaftspolizei aus Kassel, die auf dem Weg zu einem Einsatz in Fulda waren, und unmittelbar nach dem Unfall hinzukamen, wurde die Unfallstelle zunächst abgesichert und erste Maßnahmen vor Ort getroffen.

Zeugenaufruf