V.l. Hans-Joachim Wese, 1. Vorsitzende Andrea Schaal-Walosik, Helmut Will, Brigitte Schneider, Berthold Kress, Reinhold Bude. - Fotos: Förderkreis Brasilien

FULDA Im Hotel Lenz

Wahl bei Mitgliederversammlung - Neuer Aufsichtsrat beim Förderkreis Brasilien

22.09.24 - Ein neuer Aufsichtsrat wurde bei der diesjährigen Mitgliederversammlung am 13. September im Hotel Lenz in Fulda gewählt. Weiter dabei sind der Aufsichtsratsvorsitzende Helmut Will und Reinhold Bude aus Ebersburg sowie Hans-Joachim Wese aus Barsinghausen.

Neu dabei sind Brigitte Schneider, Bronnzell, und Berthold Kress, Ebersburg. Ein besonderer Dank geht an Thomas Bach aus Wiesbaden, der nach langjähriger Unterstützung aus persönlichen Gründen aus dem Aufsichtsrat ausscheidet.

394.945 Euro Spendensumme

Im Rahmen des Jahresberichts 2023 dankte die 1. Vorsitzende Andrea Schaal-Walosik allen Spenderinnen und Spendern für die großzügige Unterstützung. Mit einer Summe von 394.945 Euro konnte der Förderkreis Brasilien insgesamt 35 Projekte unterstützen. Hauptprojektpartner ist das Brasilianische Kolpingwerk, das die Projekte vor Ort plant, durchführt und damit eine effiziente Verwendung der Spenden garantiert. Dies zeigt auch das DZI-Spendensiegel, welches der Verein schon seit vielen Jahren trägt.

Ziel der Projekte ist, die Lebensbedingungen der Armen in Brasilien zu verbessern. Ein Hauptaugenmerk liegt daher auf der beruflichen Aus- und Weiterbildung als Grundstein für einen Arbeitsplatz und bessere Lebensperspektiven. Ebenso werden Kindergärten und Betreuungseinrichtungen mitfinanziert, die bedürftigen Kindern Zuwendung, Förderung und die meist einzige Mahlzeit am Tag ermöglichen. Zudem gibt es Programme speziell für Frauen, Senioren und die sogenannte Notfallhilfe, die Bedürftige mit dem Notwendigsten versorgt.

"Es ist schön zu sehen, wie die Projekte Früchte tragen"

Im Rahmen der diesjährigen Projektreise im vergangenen April hat Frau Schaal-Walosik mit ihrer Tochter in 10 Tagen 15 Kolpingsgemeinschaften und Projekte in vier Bundesstaaten (Sao Paulo, Para, Maraba und Tocantins) besucht. Mit eindrucksvollen Bildern berichtete sie von einer anstrengenden, aber auch erfüllenden Reise. Selbst fünffache Mutter geht der Dank einer brasilianischen Mutter für die Betreuung ihrer Kinder selbstverständlich besonders nah. "Jugendliche stellen sich schon um vier Uhr morgens an, um einen Platz in einem Berufskurs zu erhalten." berichtet sie.

"Es ist schön zu sehen, wie die Projekte Früchte tragen", sagt sie, wenn man eine Mutter besucht, die sich nach einem Kosmetikkurs selbstständig machen konnte und so den Lebensunterhalt für ihre Familie verdient. "Leider sind die Spendeneinnahmen in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Sämtliche Puffer sind aufgebraucht, sodass wir die Überweisungen nach Brasilien in 2024 erstmals deutlich kürzen müssen. Das ist sehr schmerzhaft, aber selbstverständlich machen wir weiter." (js/pm)+++


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