Reunion des 14th Cavalry Regiments - nach 52 Jahren zurück in Fulda - Fotos: Privat

FULDA Winfried Jäger ausgezeichnet

Reunion des 14th Cavalry Regiments - nach 52 Jahren zurück in Fulda

03.10.24 - Für rund eine Woche waren jetzt 50 ehemals in Fulda stationierte US-Soldaten zurück in Fulda. Die Veranstaltung war gemeinsam von der 14th Cavalry Association/USA und dem DAFKS KONTAKT Fulda / Museum der amerikanischen Truppen in der Region Fulda (Blackhorse Museum Fulda) geplant worden.

"Viel Arbeit für die Planung und Umsetzung der Veranstaltung war im Vorfeld und während der Veranstaltung zu bewältigen", so Winfried Jäger, Präsident des DAFKS KONTAKT Fulda. Ein umfangreiches Programm war das Ergebnis.

Die Teilnehmer kamen aus vielen Bundesstaaten der USA (Alaska, Arkansas, Kalifornien, Delaware, Hawaii, Kansas, Louisiana, Maine, Massachusetts, Michigan, Nevada, South Carolina, Texas, Washington, Wisconsin; sowie Besucher aus Belgien, Deutschland und Thailand).

Extra aus USA waren auch der Executive Vice President, Herrn Brian Shover der 14th Cavalry Association, der derzeitige Komandeur der 1-14 Cavalry vom Joint Base Lewis-McChord, Washington, Lieutenant Colonel Sean Henley, mit einigen seiner Soldaten. Während des Aufenthalts in der Region Fulda wurden umfangreiche Aktivitäten umgesetzt, die von Colonel (ret) Jim Dunivan und Winfried Jäger organisiert waren.

Der erste Tag wurde durch einen Empfang des Oberbürgermeisters der Stadt Fulda Dr. Heiko Wingenfeld im Stadtschloss eröffnet. In seiner Begrüßungsansprache gab er einen geschichtlichen Rückblick der Stadt Fulda und betonte, wie wichtig die Stationierung der US-Soldaten in Fulda war und die aktuelle Freundschaft ist. Nach einem kurzen Umtrunk ging es weiter zur Besichtigung des Fuldaer Doms und der Michaelskirche. Anschließend stand der Besuch des Museum der amerikanischen Truppen in der Region Fulda (Blackhorse Museum Fulda) an. Neben den Exponaten gab es auch einige Videos aus der Regimentsgeschichte in der Fuldaer Zeit zu sehen. Am gleichen Tag ging es weiter in das Vereinshaus des DAFKS in das heutige Fulda-Münsterfeld (die frühere "Downs Barracks" Kaserne). Neben einem BBQ (das von Mitgliedern des DAFKS zubereitet wurde), stand auch die Besichtigung der ehemaligen Kaserne auf dem Programm. Bei Smalltalk und Getränken klang der Tag aus.

Mit einer Kranzniederlegung am Fahnenmast in Point Alpha und unterschiedlichen Ansprachen startete der nächste Tag. Natürlich wurde auch die Ausstellung in Point Alpha besichtigt. Danach ging es weiter nach Tann/Rhön. Hier wurde die noch in der Renovierungsphase befindliche Außenstelle und die künftigen Pläne des Museums der amerikanischen Truppen in der Region Fulda besichtigt.

Auf dem Programm für den nächsten Tag standen unterschiedliche Fahrten in die ehemaligen US-Kasernen nach Bad Hersfeld und dem Überwachungspunkt India (hier war die 3.Schwadron des 14th Cavalry-Regiments) und nach Bad Kissingen (hier war die 2.Schwadron) stationiert. Nicht fehlen durfte eine gemeinsame Fahrt zum Kreuzberg – viele Erinnerungen wurden bei Kreuzbergbier und Käsebrot wach.

Der Samstag stand im Zeichen der Besichtigung der Fuldaer Innenstadt, dem Stadtschloß und der Ausstellung 12 Museen im Konzeptkaufhaus "Karl". Höhepunkt war am Abend das Regimental Cocktail and Banquet im Apollo-Saal der Orangerie. Der Fuldaer Bundestagsabgeordnete Michael Brand betonte in seiner Ansprache, wie wichtig die deutsch-amerikanischen Beziehungen in der Vergangenheit waren und gerade auch in der aktuellen Zeit sind. "Die deutsch-amerikanische Freundschaft wird von Frauen und Männern wie beispielsweise im Deutsch-Amerikanischen Freundschafts-, Kultur- und Sportverein KONTAKT Fulda gelebt und gepflegt, die Geschichte der Stationierung im Blackhorse Museum Fulda erhalten und das ist wichtig, auch für die Zukunft". Als Übersetzer war Colonel (ret) Andre Hall aus Bad Kissingen im Einsatz, der seine Sache hervorragend machte.

Aus den Reden von Brian Shover, Jim Dunivan und Winfried Jäger ging auch ein Teil aus der Geschichte des Regiments hervor. Es diente 24 Jahre lang ununterbrochen an der "Grenze der Freiheit" gegen mögliche kommunistische Aggressionen. Während des Kalten Krieges bewachte das 14. Cavalary Regiment 23 Jahre lang den kritischsten Abschnitt des Eisernen Vorhangs, das sogenannte "Fulda-GAP" und war für 385 Kilometer zuständig. Bis zu seiner Inaktivierung und Ersetzung durch die 11. ACR – Blackhorse im Mai 1972 war das Regiment die einzige Einheit, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nicht ersetzt wurde. Es diente in Europa länger als jede andere Kampfeinheit der US-Armee.

Aber nicht nur militärische Aspekte gab es in den Ansprachen. Erinnert wurde auch an die Hilfen, bei denen amerikanische Truppen eingesetzt wurden, um Gemeinden, Städten und Menschen zu helfen. Das 14. Cavalry-Regiment bemühte sich von Anfang an um ein gutes Verhältnis zu den Bürgern der Stadt Fulda. Die Liste der gemeinsamen Veranstaltungen ist lang und viele Sportvereine haben sich mithilfe der US-Pioniere und ihrer schweren Ausrüstung ihren Sportplatz gesichert. Auch zu Weihnachten waren die Amerikaner aktiv – sogar in der Rhön. Ein Filmstreifen aus dem Jahr 1965 zeigt einen US-Jeep mit dem Weihnachtsmann, der durch die Dörfer fährt. Es gäbe noch vieles zu berichten, das sind nur zwei der vielen Beispiele.

Das 14.Cavalry Regiment legte den Grundstein

Eine große Ehre wurde Winfried Jäger - Präsident des DAFKS KONTAKT Fulda zuteil. Für seinen seit vielen Jahren unermüdlichen Einsatz in der deutsch-amerikanischen Freundschaft und in der Unterstützung der Cavalry wurde ihm durch die US Cavalry und Amor Association die höchste Auszeichnung für Zivilisten "Noble Patron of Armor" des St. Georgs Ordens verliehen. Die Auszeichnung wurde von dem Executive Vice President, 14th Cavalry Association Brian Shover und Colonel (ret) Jim Dunivan vorgenommen. Zur Veranstaltung war ein Filmteam aus Berlin angereist, die Aufnahmen werden für einen Dokumentarfilm genutzt und sind wichtige Artefakte im Zeitgeschehen. Wir werden Fulda nicht vergessen, so die einhellige Meinung der Teilnehmer und, wir wollen, dass Fulda uns in guter Erinnerung behält. (hhb/pm) +++


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