Luchse-Jubel nach dem 4:3 mit Dave König, Torschütze Maximilian Pohl und Philipp Maier - Fotos: goa

LAUTERBACH 4:5-Niederlage gegen den Meister FASS Berlin

Tore, Tempo, Drama – Am Ende fehlten ein Treffer und dreieinhalb Zähne

07.10.24 - Welch eine Saison-Heimspieleröffnung im Lauterbacher Luchsbau: die Vogelsberger verloren nach der knappen Auswärtsniederlage vom ersten Spieltag auch ihr erstes Spiel vor eigenem Publikum denkbar knapp. Auch die Neuauflage des letztjährigen Halbfinal-Duells entschied Meister FASS Berlin letztlich für sich, nachdem sie im letzten Drittel die 4:3-Luchseführung in ein 4:5 drehten. Sieger der (heimischen) Herzen waren jedoch die toll agierenden, auf und neben dem Spielfeld runderneuerten Luchse.

Zwei Teams auf Augenhöhe mit dem glücklicheren Sieger Berlin

Martins Sulcs: sein Abend endete mit dreieinhalb fehlenden Zähnen in der Fuldaer ...

Luchse-Kapitän Matyas Welser

1:7 lautete das Ergebnis der Heimspielpremiere der letzten Saison, exakt gegen den gleichen Gegner. Das sollte diesmal anders werden! Das neu formierte Team des neuen Trainers Pekka Romppanen ging gleich mit Schmackes ins erste Drittel und ließ sich auch durch den recht frühen Rückstand nach sechseinhalb Minuten nicht aus dem Konzept bringen: Emre Yamak nach Vorarbeit von Kapitän Welser und Schneider glich in der 14. Minute aus. Mit dem 1:1 ging es in die Kabinen. Die Botschaft für Zuschauer und Gegner: die 24/25er Luchse spielen auch unter Leitung des 42jährigen finnischen Trainers wie in den knappen Halbfinalspielen des Frühjahres erneut auf Augenhöhe mit dem Regionalliga-Meister.

Oh là là im 2. Drittel

Eishockey pur brachte auch das zweite Drittel. Viel Tempo und Leidenschaft, etliche Tore, zweimalige Führung der Luchse, die sogar mit in die letzte Drittelpause genommen werden konnte. Die Luchse legten los wie die Feuerwehr: nach weniger als sechs Minuten hatte Doppeltorschütze Julius Kranz auf Vorarbeit des agilen Paul Kranz beziehungsweise von Emanuel Grund für zweifachen Jubel gesorgt. Einige Gelegenheiten zur weiteren Erhöhung der Führung wurden ausgelassen – was sich rächen sollte. Denn die Hauptstädter hielten dagegen und hatten bis zur 30. Minute wieder ausgeglichen. Das Auf und Ab der Gefühle ging weiter, denn die Luchse schafften es in doppelter Überzahl zunächst nicht, sich wieder in Führung zu bringen. Keine Frage: FASS verteidigte konzentriert und routiniert. Was in Überzahl nicht gelang, vollbrachten die Luchse dann eben zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt doch noch: der erneute Führungstreffer zum 4:3 von Maximilian Pohl auf Vorarbeit von König schürte 103 Sekunden vor der letzten Pausensirene die Hoffnung auf einen Heimsieg.

Es sollte nicht sein …

Wie sich am Ende herausstellte, sollten die Zuschauer damit alle Lauterbacher Tore gesehen haben, während FASS zunächst ausglich (Braun, 47.) und dann sogar final in Führung ging (Jentzsch, 54.). Alle Bemühungen der Osthessen inklusive der Torhüterherausnahme bei Berliner Strafzeit in den letzten 36 Sekunden verpufften, Berlin brachte den äußerst knappen Sieg über die Ziellinie.

Für Drama und Aufregung sorgte die Verletzung von Luchse-Kontingentspieler Martins Sulcs, der bei einem Foul den gegnerischen Schläger ins Gesicht bekam. Sulcs musste in die Notaufnahme des Klinikums Fulda gebracht werden, so der verständlicherweise besorgte neue Vorsitzende der Eishockey-Abteilung, Jörg Hanstein, der neben der Verletzung von Sulcs auch noch eine Schulterprellung von Rückkehrer Paul Kranz beklagen musste.

"Wir haben letztlich unverdient verloren, die Jungs haben gekämpft bis zum Umfallen, aber am Ende fehlte ein bisschen die Luft. Ein Spiel auf Augenhöhe hat der Glücklichere gewonnen". Hanstein blickt neben der sportlichen Niederlage aber auf ganz viel Positives: "Man sieht inzwischen die Handschrift des neuen Trainers und werden uns vor keinem Gegner verstecken müssen. Wir hatten sehr gute 324 Zuschauer und verspüren nach dem Neustart im Vorstand eine riesengroße Euphorie. Die Zuschauer honorieren diesen tollen Auftritt des Teams!" Herausheben will Hanstein angesichts der geschlossenen Mannschaftsleistung eigentlich keinen Spieler, macht es dann aber doch: "Neuzugang Benjamin Dirksen im Tor war mit seiner Oberligaerfahrung und vielen Paraden ein starker Rückhalt und hielt uns im Spiel." Wichtig ist Hanstein das Team ums Team inklusive aller Helfer, ohne die nichts geht. Kein Zufall waren denn auch die sportlichen Einlagen in den Drittelpausen: Der EC Lauterbach verfügt schließlich auch über eine sehr ambitionierte Eiskunstlauf-Abteilung um Trainerin Lara Weigold. Die Botschaft: auf und rund um das Eis versteht man sich in Lauterbach verstärkt als Team. (goa)+++

Immer wieder der Fels in der Brandung: Goalie Benjamin Dirksen, hier „oben ohne“ ...

Ersatz-Torhüter Justin Fuß


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