Bessere Bedingungen: Bildung nicht im Regen stehen lassen
10.10.24 - Die GEW Kreisverbände Fulda und Hünfeld fordern vor dem Staatlichen Schulamt in Fulda bessere Bedingungen für die schulisch Beschäftigten. Ihre Resolution und Aktion richtet sich an den Hessischen Kultusminister Armin Schwarz und fordert ihn zum Handeln auf. Den von der UNESCO initiierten Weltlehrertag nehmen die GEW Kreisverbände Fulda und Hünfeld zum Anlass, um gegen die unbewältigten Probleme an den Schulen zu protestieren.
Cornelia Barby, Teil des Vorsitzendenteams des Kreisverbandes Fulda, sagt dazu: "Zu wenige Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte, Überlastung und kaum Zeit für die individuelle Förderung der Kinder– es bedarf mehr als warmer Worte, um diese Herausforderungen zu lösen." Laut Kultusminister Armin Schwarz sei die bestmögliche Bildung an hessischen Schulen sichergestellt, denn dort arbeiteten so viele Lehrkräfte wie noch nie. Die GEW stellt hingegen fest: "Die Grundlagen für qualitativ hochwertige Bildung sind bei Weitem nicht ausreichend erfüllt. Alles ist auf Kante genäht. Zwar sind mehr Lehrkräfte an den Schulen beschäftigt, die Schüler:innenzahlen sind jedoch noch viel stärker angestiegen."
Außerdem unterrichteten bereits jetzt viele Kolleg:innen, ohne hierfür ausgebildet zu sein und angemessen qualifiziert zu werden – meist auf befristeten Stellen. Hier in Fulda sind die Schulträger um einen guten baulichen Zustand der Schulbauten bemüht, Modernisierungen werden pädagogischen Anforderungen angepasst. Die enormen Kosten lasten auf den Schultern der Schulträger. Wir fordern von der Landesregierung ein Investitionsprogramm für die Schulträger "Der Lehrkräftemangel und auch die bei uns steigende Zahl der Schüler:innen führt zu einer weiteren Zunahme der Arbeitsbelastung. Uns fehlt an allen Ecken und Enden die notwendige Zeit. Dabei ist Zeit für jede und jeden Einzelnen die Grundvoraussetzung für gute pädagogische Arbeit!" (ms/pm) +++