Podiumsgespräch mit Bischof Dr. Peter Kohlgraf (Vorsitzender der Pastoralkommission der Deutsche Bischofskonferenz) - "Seelsorge für Menschen mit Demenz in Zeiten von Pflegenotstand." - Fotos: Altenheimseelsorge Dekanat Fulda

FULDA/FRANKFURT AM MAIN Für die Diözese Fulda

Bistum und Caritasverband bei Fachtag der Deutschen Bischofskonferenz

10.10.24 - Am 9. Oktober fand im Haus am Dom in Frankfurt a.M. der Fachtag "Seelsorge für Menschen mit Demenz in Zeiten von Pflegenotstand" statt, eine Veranstaltung, die sich dem wichtigen Thema der Seelsorge für Menschen mit Demenz widmete. Die katholische Kirche in Deutschland beteiligt sich seit der Verabschiedung der Nationalen Demenzstrategie 2020 durch die Bundesregierung aktiv an den damit verbundenen Maßnahmen.

Ziel dieser Initiative ist es, die Lebenssituation von Menschen mit Demenz zu verbessern und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Angesichts der bestehenden Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Pflege, wurde der Fachtag, der von Sybille Giel vom Bayerischen Rundfunk moderiert wurde, als notwendiger Schritt zur Förderung von Wissen und Erfahrung in diesem sensiblen Bereich angesehen.

Weihbischof em. Ulrich Boom, Beauftragter der Pastoralkommission für Seniorenpastor ...

Vom Caritasverband für die Diözese Fulda e.V. waren die Seelsorgebegleiterin im Caritas Alten- und Pflegeheim St. Josef in Fulda, Michaela Wagner, und der Referent für Altenhilfe, Oliver Krah, angereist. Das Bistum Fulda war vertreten durch den Koordinator der Altenheimseelsorge im Dekanat Fulda, Diakon Dr. mult. Meins G.S. Coetsier und Gemeindereferent Wolfgang Uffelmann, Main-Kinzig-Klinik Schlüchtern. "Der Fachtag war eine wichtige Plattform, um den Dialog über die Herausforderungen der Seelsorge für Menschen mit Demenz auch in der Region Fulda zu intensivieren", so die Teilnehmer aus dem Landkreis Fulda.

Zielgruppe des Fachtages waren die Seelsorgeverantwortlichen in den Diözesen bundesweit, Vertreterinnen und Vertreter von Einrichtungen der Altenhilfe sowie Mitglieder der Vorstände und Referate der Diözesan-Caritasverbände. In einem Programm aus Vorträgen und Workshops erhielten die Teilnehmenden Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Diskurse und Praxiserfahrungen. Ziel der Veranstaltung war es, Konzepte der Seelsorge zu reflektieren und angesichts der angespannten Pflegesituation neu zu bewerten. Die erarbeiteten Inhalte und Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Unterstützung von Menschen mit Demenz in der Gesellschaft weiter zu verbessern.

Assoz. Prof.in Dr.in Katharina Heimerl (Institut für Pflegewissenschaft der Universität ...

Vom Caritasverband für die Diözese Fulda e.V. waren Michaela Wagner und Oliver Krah ...

Ethische Ansätze

Die Impulsreferate beleuchteten verschiedene Aspekte der Seelsorge in der Geriatrie. Dr. Verena Wetzstein, Studienleiterin an der Katholischen Akademie Freiburg, sprach über ethische Probleme bei der Betreuung von Menschen mit Demenz. In den anschließenden Vorträgen berichteten Expertinnen und Experten wie Univ.-Prof. Dr. Katharina Heimerl von der Universität Wien, über ihre langjährigen Erfahrungen und den wertvollen Beitrag der Seelsorge in der Palliativversorgung. Dabei wurde besonders betont, wie wichtig es ist, die psychischen und spirituellen Bedürfnisse sowie die Schmerzen dieser Personengruppe zu berücksichtigen. Die Vorträge sollten den Teilnehmenden eine fundierte Grundlage für die anschließenden Workshops bieten, in denen spezifische Konzepte diskutiert wurden, u.a. zur Seelsorge in Zeiten knapper werdender Ressourcen; Spirituelle Bedürfnisse und Krisenerfahrungen; und resilienzstärkendes Angebote der Seelsorge.

"Seelsorge für Menschen mit Demenz in Zeiten von Pflegenotstand."

Erkenntnisse in die Praxis umsetzen

In der abschließenden Podiumsdiskussion mit Bischof Dr. Peter Kohlgraf ging es um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Demenz. In einer Zeit, in der der Pflegeberuf zunehmend unter Druck gerät, war das gemeinsame Anliegen, Wege zu finden, um die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu sichern und die seelsorgerische Arbeit zu fördern, von zentraler Bedeutung. Die Diskussion stieß auf großes Interesse und motivierte die Anwesenden, sich aktiv an der Weiterentwicklung von Seelsorgemodellen zu beteiligen. Veranstalter und Teilnehmende zeigten sich entschlossen, die erarbeiteten Konzepte und Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen und so die Versorgung von Menschen mit Demenz flächendeckend zu verbessern. Damit setzte die Veranstaltung ein nachhaltiges Zeichen für die wertvolle Arbeit, die im Bereich der Altenhilfe und Seelsorge geleistet wird. (ms/pm) +++


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