Auf ihn ist Verlass: SGB-Innenverteidiger Aaron Frey - O|N-Archivfotos

FULDA O|N-Interview mit Aaron Frey

Wenn ich gebraucht werde, spiele ich. Selbstverständlich auch am Geburtstag

11.10.24 - Er erlebt die Regionalliga-Zeit der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz von der ersten Stunde an mit - als er vor gut zwei Jahren zum Team aus der Johannisau stieß. Er ist zum Führungsspieler gereift und auf einen, auf den Verlass ist. Die Rede ist von Innenverteidiger Aaron Frey. OSTHESSEN|NEWS sprach mit ihm - vor dem Heimspiel seines Teams am Sonntag gegen Eintracht Trier.

Wenn es zum Vergleich in der Johannisau kommt, empfängt die gastgebende SGB als Elfter der Tabelle den Achten. Der Gastgeber hat bislang zwölf Punkte gesammelt - Aufsteiger und Traditionsverein Trier, der bereits vor zwei Jahren in der Aufstiegssaison der SGB in Fulda zu Gast war (0:0) fünf Zähler mehr.

Wirft stets 65 bis 70 Prozent in den Mannschaftstopf: Aaron Frey

Osthessen|News: Die SGB hat am Dienstag einen Test bei Darmstadt 98 eingestreut. Du wurdest an diesem Tag 27. Durftest du auch spielen?

Aaron Frey: Ja, selbstverständlich habe ich gespielt. Wenn ich gebraucht werde, spiele ich auch. Egal, ob Geburtstag oder sonst was. Das Spiel war eigentlich ganz ordentlich von uns (0:1). Dafür, dass wir gegen einen Zweitligisten gespielt haben.

O|N: Wie schätzt Du die derzeitige Verfassung der SGB ein? Wie seid Ihr drauf?

Frey: Ich glaube, dass wir auf einem guten Weg sind. Die letzten Wochen haben wir immer mehr einen Schritt nach vorn gemacht und uns auch spielerisch verbessert. Wir müssen uns nur mal belohnen und auch die Tore machen.

O|N: Wie ist die Aufgabe gegen Trier einzuschätzen? Was kommt da auf euch zu?

Frey: Trier ist ja Tabellennachbar, ganz gut gestartet und hatte zuletzt, so ähnlich wie wir, auch eine Phase, in der die Mannschaft nicht so gut gepunktet hat. Zu Hause ist Trier relativ stark. Wir wollen auf jeden Fall drei Punkte.

O|N: Was spricht für einen Sieg der SG Barockstadt?

Frey: Der Trend der letzten Wochen. Spielerisch haben wir, wie gesagt, einen Schritt nach vorn gemacht. Auch die Phase, den Trainer kennenzulernen und wie er Fußball spielen lassen will, ist vorbei. Dass die Jungs kapiert haben, worum es ihm geht. Ich bin überzeugt, dass uns ein Sieg gelingt.

O|N: Die SGB benötigt weiterhin Punkte, um sich von den hinteren Rängen fernzuhalten. Merkt man das der Mannschaft an? Eine Verunsicherung vielleicht?

Frey: Nee. Eine Verunsicherung auf keinen Fall. Wir sind und bewusst, dass wir nicht so viele Punkte geholt haben, wie wir wollten. Aber jedes Spiel ist ja eng. Und wir haben die Qualität, jeden Gegner zu schlagen.

O|N: Du bist von der ersten Stunde der SGB in der Regionalliga dabei. Wie siehst du die Entwicklung der Mannschaft?

Frey: Grundsätzlich haben wir als Mannschaft eine gute Entwicklung genommen und uns weiterentwickelt. Das ist schwer zu vergleichen, weil ja jedes Jahr einige Spieler den Verein verlassen und neue kommen. Denen, mit denen ich seitdem zusammen spiele, denen merkt man aber an, dass sie sich entwickelt haben.

O|N: Du giltst als Spieler, der konstant seine Leistung abruft und der stets 65 Prozent oder mehr in den Mannschaftstopf wirft. Bist du gereift und siehst du dich als Führungsspieler?

Frey: Das kann man vielleicht so sagen. Ich versuche immer, meine Leistung zu bringen. Und ja, ich bin einer der Führungsspieler. Einer, der versucht, immer mit guter Leistung voranzugehen. Auf den man sich verlassen kann und an dem sich andere vielleicht hochziehen können.

O|N: Wie ist es um eure Personalsituation bestellt?

Frey: Bislang sind, so viel ich weiß, alle an Bord. (wk)

Vielen Dank für das Gespräch. +++


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