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16.01.10 - Fulda
Weiterbildung im Klinikum: "Intermediate Care - Intensivüberwachungspflege"
Insgesamt sechs Krankenschwestern der operativen und konservativen Wachstationen haben an einer erstmalig im Klinikum Fulda durchgeführten einjährigen berufsbegleitenden Weiterbildung in der „Intermediate Care - Intensivüberwachungspflege", teilgenommen.Die fachtheoretischen Inhalte und Kenntnisse wurden den Teilnehmern an Studientagen durch fachärztliche Dozenten der verschiedenen Kliniken des Klinikums Fulda sowie dem pflegerischen Leiter der Fachweiterbildung für Intensivpflege und Anästhesie, Wilfried Voit, vermittelt. Die fachpraktischen Inhalte erhielten sie durch Einsätze in den jeweiligen Fachdisziplinen.
Bildunterschrift: Die Prüfung haben bestanden: Marina Auerbach (2B Neurochirurgie, links), Kathrin Diel (4A Unfallchirurgie), Jessika Heinze (7B Neurologie), Martina Simon (7A HNO), Evamaria Wacker (2A Herz-Thorax- und Gefäßchirurgie), Katharina Würz (1B Urologie)
Die Qualifizierung wurde mit einer erfolgreichen schriftlichen Prüfung abgeschlossen. Die ständig wachsenden Anforderungen in der Pflege machen es erforderlich, eine spezifische Qualifizierung für Schwestern und Pfleger der allgemeinen Pflege anzubieten. Dadurch sollen Fachwissen und Fertigkeiten aus unterschiedlichen Disziplinen vernetzt werden, um die Patienten kompetent zu versorgen. Die sogenannten Intermediate Care Stationen kennzeichnen sich dadurch, dass sie Patienten aufnehmen, die nach erfolgter Operation außer Lebensgefahr sind, jedoch eine weitere intensive Überwachung und Pflege benötigen. Dadurch wird die Sicherheit der Patienten erhöht und die allgemeinen Pflegestationen entlastet.
Die Intermediate Care Stationen haben ihre Bedeutung aufgrund der gewandelten Anforderungen an die Krankenhäuser und den Veränderungen der Medizin. Die Zahl der komplizierten Operationen nimmt kontinuierlich zu - ebenso wie die Zahl der immer älter werdenden Patienten mit ihren immer komplexeren Erkrankungen und Nebenerkrankungen.
Nach großen Operationen oder schweren Unfällen werden Patienten zunächst auf einer Intensivstation behandelt und gepflegt. Nach Stabilisierung ihres Gesundheitszustandes erfolgte bisher die Verlegung auf eine Allgemeinstation. Dies bedeutete eine erhebliche Reduktion der Überwachung und Pflegeintensität. Die Intermediate Care Station übernimmt, als Brücke zwischen Intensiv- und Allgemeinstation, die Betreuung dieser Patienten. Das Pflegepersonal erfährt dadurch eine Erweiterung ihres Leistungsspektrums und eine Professionalisierung in der Patientenversorgung sowie eine Qualitätssicherung bei der Versorgung komplexer Krankheitsbilder. +++