SGB-Trainer Daniyel Cimen - O|N-Archivfotos: Carina Jirsch

FULDA Nächste Prüfung bei einem Traditionsverein

Für die SG Barockstadt kommen nach Trier am Samstag die Stuttgarter Kickers

18.10.24 - Die Entwicklung des Fußball-Regionalligisten SG Barockstadt Fulda-Lehnerz in den letzten Wochen macht Mut. Das Team entdeckte seine ureigene Stärke, fast könnte man sagen: sein Gen, des Spiels gegen den Ball wieder - und zuletzt kam auch jenes mit Ball hinzu, beim 3:1-Heimsieg gegen Eintracht Trier am vergangenen Sonntag. Nun steht eine weitere delikate Aufgabe an: die Prüfung bei den Stuttgarter Kickers (Samstag, 14 Uhr, GAZI-Stadion auf der Waldau).

Der Traditionsverein aus dem Stadtteil Degerloch ist Siebter der Tabelle und hat 17 Punkte aus zwölf Spielen gesammelt. Nachdem es anfangs dieses Kalenderjahres und im Frühjahr noch so aussah, als könnten die Kickers glatt in die Dritte Liga durchmarschieren, als sie einen an sich kommoden Vorsprung verspielten - laufen sie aktuell der Musik ein wenig hinterher. Für sie ist es - wie für andere Teams auch an diesem Spieltag, wie Homburg oder Freiburgs Zweite - wichtig, ihr Heimspiel zu gewinnen. Die SGB indessen hat sich erstmals seit Wochen eine Position erarbeitet, an deren Stelle sie sagen kann: der Blick nach unten ist nicht mehr zwingend dramatisch.

Ein kurzer Rückblick sei nochmal gestattet - auch, weil es der Mannschaft gelang, sich zunächst aus dem Gröbsten zu befreien. "Von der Art und Weise, von der Dramaturgie her, sind es Siege, die in Erinnerung bleiben", sagte Daniyel Cimen. In der Halbzeit ärgerte sich der Trainer noch über den fehlenden Mut im Spiel mit Ball - das aber änderte sich schlagartig. "Wie die Mannschaft das umgesetzt hat, das sollte ihr Vertrauen geben."

Für den Coach selbst war es mit seinem ersten Heimsieg in der Johannisau ein spezielles Gefühl. Doch er bricht diesen Fakt auf ein gesundes Niveau herunter. "Ich versuche, die Dinge richtig einzuordnen. Ein Prozess kann ja nur vonstattten gehen, wenn man Dinge analysiert, aufarbeitet und unter dieser Grundlage bewertet. Der Sieg war sicher eine Erleichterung, dass wir auch mal vor heimischem Publikum einen Dreier geholt haben."

Doch es dauert nicht lange, da bekommt Cimen einen Dreh. "Was für mich wichtig ist: Wie gehen die Jungs mit Niederlagen um? Wie sie Dinge auf den Platz bekommen, um sie im Entwicklungsprozess mitzunehmen? Einfach, wie sie an Dingen und Themen arbeiten."

Vom kommenden Gegner hat er eine hohe Meinung. "Ich halte die Stuttgarter Kickers für eine der Mannschaften, die ganz vorn landen können. Sie hat viel Qualität - gerade in der Offensive - und eine extreme Breite im Kader." Er habe sie schon mit dem FC Gießen als Kontrahenten gehabt. Die Kickers "haben auch einen ganz klaren Plan gegen den Ball. Sie sind sehr ambitioniert in die Saison gestartet." Haben bei schon vier Remis und drei Niederlagen aber einige Punkte liegen lassen.

Und was hat er mit seinem Team vor? "Wir versuchen, unsere Stabilität beizubehalten. Und wir treffen auf einen 12. Mann, ich bin gespannt, wie die Jungs mit der Atmosphäre umgehen." Schließlich stützen sich die Kickers auf einen Schnitt von 3.000 oder 4.000 Zuschauern.

Auch die personelle Situation bringt es mit sich, dass die SG Barockstadt mit oder im verändertem Gesicht antritt. Aaron Frey (nach seiner Gelb-Roten Karte) und Marius Köhl (nach seiner fünften Gelben Karte im Spiel gegen Trier) fehlen gesperrt am Samstag. Tim Korzuschek plagt eine Verletzung am Hüftbeuger-Ansatz, vom Training habe man ihn prophylaktisch mal draußen gelassen, vielleicht reicht's ja bis Samstag. (wk) +++


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