Kapitän Marcel Dücker fehlt dem HSV wohl am Samstag - O|N-Archivfoto Bernd Vogt

HÜNFELD Stadtallendorf ist am Samstag zu Gast

Hünfelds Trainer Helmke: Müssen eine Spur galliger sein als der Gegner

18.10.24 - Die Rhönkampfbahn taugt zum Wohlfühl-Ambiente von Hünfelds Fußballern. Hier sind sie zu Hause, hier wollen sie ihrem Anhang Unterhaltung bieten. In der vergangenen Saison war das mit Zauberlehrling Kassa und Speedfaktor Vidovic noch leichter - gut. Aber auch der letzte Heimauftritt vor knapp 14 Tagen gegen Walldorf machte Lust - und Appetit auf mehr. Auch am Samstag wollen die HSV-Kicker etwas schenken: im Heimspiel der Hessenliga, wenn Eintracht Stadtallendorf zu Gast ist; Anstoß: 15 Uhr.

Gut, der Hünfelder SV ist nach 14 von 18 Spielen der Vorrunde auch 14. der Tabelle - und drei Punkte würden Seele und Selbstvertrauen guttun. Und die Eintracht ist als Fünfter der Rangliste gewiss favorisiert - aber das war Walldorf ja auch. Zuversicht ist also durchaus angebracht.

Johannes Helmke sagt zunächst mal das, was wichtig erscheint. "Wir wollen zu Hause natürlich gewinnen und müssen versuchen, unsere Leistung auf den Platz zu bekommen", gibt Hünfelds Trainer aus. Die war in den beiden letzten Spielen gut - gegen Walldorf eben und beim letztwöchigen 0:1 beim favorisierten Fernwald. In den ersten 20 bis 25 Minuten passte es dort nicht so - prompt kassierte der HSV auch das entscheidende Tor. Danach knüpfte das Team aus der Rhönkampfbahn an die leidenschaftliche Vorstellung an, die es im Spiel zuvor über die gesamte Distanz gezeigt hatte.

Die Überlegenheit in Tore ummünzen

Der entscheidende Punkt. "Wir haben unsere Überlegenheit im letzten Spiel nach dem 0:1 nicht in Tore umgemünzt." Da hakt es in dieser Saison; auch in Fernwald gab's zwei, drei Chancen - ins Tor aber traf niemand. Kann man dieses Defizit eigentlich trainieren? "Wir tun es und versuchen, den Spielern Vertrauen und Sicherheit zu geben", erklärt Helmke - in der Hoffnung, dass es am Samstag klappt.

Worauf es aber zuvor ankommt, das unterstreicht er hiermit. "Wir müssen schauen, dass wir einen Tick galliger sind als der Gegner. Wenn wir das schaffen, sind die Chancen ganz gut. Kontrahent Stadtallendorf sei nach dem verkorksten vergangenen Jahr doch wieder im Auftrieb und habe sich gut verstärkt.

Dass Innenverteidiger Marcel Dücker mitwirken könnte, sieht eher schlecht aus; er zog sich letzthin eine Muskelverletzung im hinteren Oberschenkel zu und konnte nicht trainieren. Ähnliches gilt für Jonas Simon, der nach seiner Knieverletzung zwar trainierte, die Übungseinheit aber abbrechen musste. Eine Spur mehr Hoffnung gibt es bei Luca Uth, auch wenn er nach seinem Pferdekuss noch angeschlagen ist und Leisten-Probleme hat. (wk)

Osthessen|News wünscht dem HSV dennoch drei Punkte. Wäre ja gelacht. Denn das Team spielt ja in der Rhönkampfbahn. +++


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