Auch beim Bau des neuen „Food Garden“ im Shoppingcenter Main-Taunus-Zentrum kommt Pfeifer CLT zum Einsatz - Foto: ECE

SCHLITZ Holzbau im Aufwind

Erfreuliche Wirtschaftsnachricht: Pfeifer steigert Brettsperrholz-Produktion

24.10.24 - Es gibt sie tatsächlich: Erfreuliche Wirtschaftsnachrichten aus der Region. Das holzverarbeitende Unternehmen Pfeifer reagiert nach eigenen Angaben auf die wachsende Nachfrage nach Brettsperrholz (CLT) und erhöht die Produktion in Schlitz im Vogelsbergkreis.

Um den boomenden Markt zu bedienen, werde auch das Team vor Ort erweitert. Referenzprojekte wie das innovative Holzparkhaus in Wendlingen oder der "Food Garden" im Main-Taunus-Zentrum bei Frankfurt am Main unterstreichen laut der Pfeifer Group das enorme Potenzial des Baustoffs Holz.

Zahlreiche Schallschutzmaßnahmen haben die Geräuschentwicklung am Standort ...Foto: Pfeifer Holding GmbH / Gerhard Berger

Werksleiter Sebastian Eggel sucht qualifizierte Fachkräfte und motivierte Quereinsteiger:innen ...

Die mit Pfeifer CLT errichtete Grundschule Fuchshofstraße in Ludwigsburg erhielt ...Foto: Zooey Braun / VON M

Pandemie, Energiekrise, Wirtschaftsflaute – die multiplen Herausforderungen der letzten Jahre haben sowohl private Haushalte als auch Unternehmen stark belastet. Besonders den Bausektor treffe die schwächelnde Konjunktur hart. Eine Ausnahme bilde der Holzbau, der weltweit einen deutlichen Aufschwung erlebe. Im Jahr 2023 betrug der Holzbauanteil in Deutschland bei Neubauten von Wohngebäuden 22 Prozent, bei Nichtwohngebäuden sogar 23,4 Prozent.

Sebastian Eggel, Werksleiter in Schlitz, berichtet: "Trotz des allgemeinen wirtschaftlichen Einbruchs konnten wir unsere Produktion stabil halten und fahren diese wieder hoch, um der steigenden Nachfrage nach Brettsperrholz gerecht zu werden." Die Vorteile des Holzbaus – von der schnellen Bauweise bis zur CO2-Speicherfähigkeit – tragen dazu bei, dass die Bedeutung dieses Baustoffs kontinuierlich wächst. "Vor allem im urbanen Bauen, bei Nachverdichtungen und Sanierungen gehört dem Holz die Zukunft", ist Eggel überzeugt.

Chance für Fachkräfte

Die Ausweitung der Produktion geht mit einem deutlichen Personalaufbau einher. Pfeifer plant, die Zahl der Mitarbeiter im Produktionsbereich um ein Drittel auf rund 90 zu erhöhen. "Wir suchen motivierte Fachkräfte, die sich in einem zukunftssicheren Umfeld neuen Herausforderungen stellen wollen", erklärt Eggel. Auch Quereinsteiger:innen haben nach intensiver Einschulung die Möglichkeit, in der CLT-Produktion erfolgreich Fuß zu fassen.

Vorzeigeprojekte mit Brettsperrholz aus Schlitz

Zukunftsfähig und kreislaufgerecht – das kürzlich eröffnete Parkhaus in Wendlingen ...Foto: hermann+bosch architekten

Der Holzbauboom spiegelt sich auch in den vielfältigen Projekten wider, die mit Pfeifer CLT entstanden sind. Kürzlich lieferte der Hersteller rund 1.500 Kubikmeter Brettsperrholz für ein neues gastronomisches Highlight im Freiluft-Shoppingcenter Main-Taunus-Zentrum: den "Food Garden". Auf einer Fläche von rund 9.000 Quadratmetern entstehen fünf freistehende Restaurantgebäude mit teils überdachten Terrassen, welche vollständig in Holzbauweise errichtet werden. Die Eröffnung ist im Frühjahr 2025 geplant. Vor kurzem feierlich eröffnet wurde ein fünfgeschossiges Holzparkhaus in Wendlingen am Neckar (Großraum Stuttgart). Für das zukunftsweisende Projekt lieferte Pfeifer rund 1.100 Kubikmeter Brettsperrholz. Abgesehen von den Treppenhäusern und Fahrbahnbelägen besteht das gesamte Gebäude aus dem Baustoff Holz, der in Zukunft einfach rückgebaut und wiederverwertet werden kann. Wie gut anspruchsvolle Architektur und ressourcenschonendes Bauen zusammenpassen, zeigt auch die mit Pfeifer CLT errichtete Grundschule Fuchshofstraße in Ludwigsburg. Dieses innovative Projekt wurde 2024 mit dem Holzbaupreis Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Anrainerschutz hat höchste Priorität

Neben dem geplanten Personalwachstum bleibe der Anrainerschutz ein zentrales Anliegen des Standorts. In den vergangenen Jahren habe Pfeifer intensiv daran gearbeitet, die Lärm- und Staubemissionen zu senken. Durch Schallschutzmaßnahmen konnten kritische Anlagen und Prozesse nachhaltig verbessert werden – etwa durch den Einbau von Schallschutzkapseln, die Verlagerung der LKW-Verladung in die Halle sowie den Einsatz von Elektrostaplern und Rollförderern. Eggel wird in der Pressemitteilung abschließend zitiert: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und entwickeln den Standort kontinuierlich weiter, um einen möglichst emissionsarmen Betrieb sicherzustellen." (hhb/pm) +++


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