Zahlreiche Gruppierungen hatten zur Gegendemo gegen den Aufmarsch des rechten Deutschen Jugendbunds aufgerufen - Fotos: Henrik Schmitt

FULDA Gegen-Demo zum Deutschen Jugendbund (DJB)

Starkes Zeichen gegen Hass und Intoleranz - "Naziaufmarsch stoppen!"

27.10.24 - Der rechtsextreme Deutsche Jugendbund (DJB) hatte für den heutigen Samstag einen Aufmarsch in Fulda unter dem Motto "Gegen links und Genderwahn" angekündigt. Um gegen diesen Aufzug von Hass und Intoleranz ein starkes Zeichen zu setzen, hatte sich als Reaktion ein breites Bündnis aus mehr als 25 Organisationen und Vereinen zusammengeschlossen. Unter dem Motto "Naziaufmarsch stoppen – Für Vielfalt" haben die Initiatoren zur Teilnahme an einer friedlichen Demonstration auf dem Uniplatz in Fulda aufgerufen. Der DJB hatte seine Aufmarschpläne am Donnerstag wieder zurückgezogen, nachdem die Stadt die Anmelder um ein klärendes Gespräch gebeten hatte. Doch die Gegendemo findet trotzdem statt.

Laut Polizei haben sich ab 11 Uhr auf dem Uniplatz rund 450 Gegendemonstranten versammelt. Das Bündnis, das innerhalb weniger Stunden gegen den Nazi-Aufmarsch auf die Beine gestellt wurde, umfasst zahlreiche Akteure aus der Region. Vom Verein Fulda stellt sich quer e.V. als Veranstalter) über den Stadtverband von Bündnis 90/Die Grünen, Die Grüne Jugend, die Seebrücke Fulda, Jusos Fulda, Die Linke/SDS, Aidshilfe Fulda, Queere Vielfalt Fulda, das Kreuz, Fulda stellt sich queer, CSD Fulda, YouRoPa, Akzeptanz und Vielfalt, L14Zwo, AWO Jugendwerk, Mera25, Volt, Panama Kultur, Fridays for Future (FFF), FC Amore, Emmas unverpackt Laden, Förderverein für Kultur, Ökologie & Kommunikation e.V., Ulenspiegel Buchhandlung und Omas gegen rechts sind mit Teilnehmern vertreten

Die Organisatoren erklärten im Vorfeld der Gegenkundgebung: "Wir sagen klar und deutlich: Fulda bleibt bunt, und wir lassen es nicht zu, dass Rechtsextremismus hier Fuß fasst". Vor wenigen Wochen hatte der DJB seinen Marsch auf Instagram angekündigt – ein Aufruf, der schnell auf den Widerstand der Zivilgesellschaft gestoßen sei. Gemeinsam wolle man ein starkes, friedliches Zeichen für Vielfalt und Toleranz zu setzen. "Nie wieder" ist jetzt – wir wehren uns gegen Hass und Hetze in unserer Stadt!"

Walter M. Rammler

Mit dieser Demonstration soll ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt werden. "Wir stehen geschlossen zusammen und zeigen, dass in Fulda kein Platz für Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit ist. Es geht um die Zukunft einer offenen Gesellschaft", so eine Sprecherin des Bündnisses.

Der Demonstrationszug ist vom Uniplatz über die Rabanusstraße zum Heinrich-von-Bibra-Platz über die Kurfürstenstraße Richtung Bahnhof gezogen und bewegte sich durch die Innenstadt. (ci)+++

Emily Charlotte Rödel, queer- und jugendpolitische Sprecherin von Fulda stellt sich quer ...

Polizei auf dem Fuldaer Uniplatz.


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