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Streit unter alkoholisierten Lkw-Fahrern - 48-Jähriger stirbt an Herzinfarkt
29.10.24 - Ein spektakulärer Fall hat sich in der Nacht zum Sonntag an einer Autobahnraststätte ereignet, der die Kriminalpolizei auf den Plan gerufen hat. Was war passiert? An der Autobahn-Raststätte Pfefferhöhe an der A 5 bei Alsfeld im Vogelsbergkreis ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Lastwagen-Fahrer auf zunächst unklare Art und Weise ums Leben gekommen. Der 48-Jährige war nach Angaben der für den Fall zuständigen Staatsanwaltschaft in Gießen mit einem weiteren Lkw-Fahrer und Landsmann den ganzen Tag am dortigen Autohof gewesen, um dort eine Fahrtpause einzulegen.
Während der zusammen verbrachten Fahrpause hatten die beiden Kraftfahrer gemeinsam offenbar reichlich hochprozentigen Alkohol konsumiert. Nachdem beide in einem dortigen Schnellimbiss zum Essen gewesen waren, gerieten die Kraftfahrer in eine heftigen Streit, der zunächst nur eine verbale Auseinandersetzung war, aber im weiteren Verlauf heftig eskaliert war. Doch im Verlauf gerieten die beiden Männer offenbar noch heftiger aneinander. Im weiteren Verlauf des Streits gab es dann wohl auch eine kurze Rangelei der beiden. Aus unklarer Ursache stürzte der 48-Jährige stürzte zu Boden und starb kurz darauf.
Zunächst stand deshalb der Verdacht auf ein Tötungsdelikt im Raum. Der Gießener Staatsanwalt Volker Bouffier junior erklärte jedoch am Montag auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS, der Tod des 48-Jährigen gehe nicht ursächlich auf die kurze körperliche Auseinandersetzung mit seinem Kontrahenten zurück. Vielmehr habe die von der Staatsanwaltschaft veranlasste Obduktion des Toten eindeutig ergeben, dass die Todesursache natürlichen Ursprungs gewesen sei und der Mann an einem Herzinfarkt verstorben sei. Allerdings habe er zum Todeszeitpunkt einen Promillewert von 2,7 Alkohol im Blut aufgewiesen. Es liege aber kein strafrechtlich relevanter Tatbestand vor, so Staatsanwalt Bouffier. (ci) +++