Infoveranstaltung über Rettungs- und Therapiehunde beim DRK Fulda
20.11.24 - Ob beim Suchen einer vermissten Person oder als sanfter Begleiter im Seniorenheim – Hunde sind wahre Helden auf vier Pfoten. Bei der Infoveranstaltung des DRK Fulda wurde darüber berichtet, was diese besonderen Hunde leisten und wie sie mit feiner Nase, großem Herz und einem unermüdlichen Willen für uns Menschen da sind.
"Wir wollen Hundebesitzern zeigen, wie schön die Arbeit mit dem Hund ist", erklärt Kevin Höfner, Leiter der Rettungshundestaffel beim DRK Fulda. Die Hunde leisten einen enorm wichtigen Beitrag bei Vermisstensuchen oder im Katastrophenfall. Schon seit den beiden Weltkriegen sind die Vierbeiner beim DRK im Einsatz und unterstützen die Rettungskräfte mit ihren feinen Spürnasen. Als Voraussetzung gilt: ausgeprägter Spieltrieb. Für den Hund ist die Arbeit ein Spiel, woraufhin eine Belohnung folgt. Bei einer kleinen Übung während der Veranstaltung ist das wunderbar zu beobachten. Der Golden Retriever Loki findet die versteckte Person, kommt zurück zur Gruppe und lässt sich von jedem Besucher einmal streicheln und belohnen.
Die Ausbildung zum Rettungshund beginnt am besten schon im Welpenalter. Je nach individuellem Lernerfolg von Hund und Hundeführer variiert die Dauer der Ausbildung zwischen zweieinhalb und drei Jahren. Das zeitaufwendige Training findet in den Wäldern im Landkreis statt und bereitet das Team auf die Herausforderungen von Einsätzen vor. Das Erkennungsmerkmal der Rettungshunde ist die sogenannte "Kenndecke" – das ist die Arbeitsuniform der Hunde. Sobald sie diese angezogen bekommen, liegt der Fokus des Tiers auf dem Hundeführer und der bevorstehenden Übung.
Sanfte Helfer Es sind nicht nur körperliche Fähigkeiten und Ausdauer, die Hunde zu wertvollen Partnern für Menschen machen. "Wenn die Hunde da sind und mit den Leuten kuscheln, kullern manchmal auch Tränen vor Freude", erzählt Dr. Carola Ossenkopp-Wetzig über die Arbeit der Therapiehunde. Die Leiterin der Therapiehundearbeit beim DRK Fulda berichtet, dass die Vierbeiner durch ihre Körpernähe Trost spenden und die Menschen glücklich machen. Als Einsatzgebiet zählen überwiegend Seniorenzentren und Schulen, aber auch Kindergärten oder Psychiatrien. Die Hunde wecken die Sinne der Menschen und laden sie dazu ein, in Kontakt zu treten – sie zu streicheln, mit ihnen zu spielen oder mit ihnen zu sprechen.
Ein idealer Therapiehund muss vor allem eine wichtige Fähigkeit mitbringen: die Freude am Kuscheln! Er sollte Begeisterung am Kontakt mit Menschen haben und entspannt auf Berührungen reagieren. Sind diese Eigenschaften gegeben, sollte der Hund zwischen zwei und sieben Jahren alt sein. Nachdem das Team aus Hund und Hundeführer den Eignungstest bestanden hat, steht der Ausbildung nichts mehr im Weg. Es folgen drei theoretische Wochenenden mit Online-Seminaren und zwei praktische Wochenenden, bevor die Abschlussprüfung ansteht.
Mehr Informationen über die wertvolle Arbeit von Rettungs- und Therapiehunden gibt es online unter www.drk-fulda.de/rettungshundearbeit oder www.drk-fulda.de/therapiehunde-team. (rt) +++