Bürgermeister Wilhelm Gebhard ist CleanUp-Flussbeauftragter an der Werra - Foto: privat

WANFRIED Bundesweit an 29 Gewässern

Bürgermeister Wilhelm Gebhard ist CleanUp-Flussbeauftragter an der Werra

31.10.24 - Werra und Fulda sind Nummer 28 und 29 der CleanUp-Community, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Ufer der Flüsse sauber zu machen. Den Start machte 2018 RhineCleanUp (RCU), doch mittlerweile ist die Organisation nicht nur am Rhein aktiv, sondern bundesweit an 29 Flüssen.

Im September 2024 war Premiere an der Werra – mit Gruppen in Wanfried (Werra-Meißner-Kreis) und in Phillipsthal (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Ein guter Einstieg mit Entwicklungspotential. Wanfrieds Bürgermeister Wilhelm Gebhard sieht das auch so und hat sich deshalb gegenüber der Organisation RhineCleanUp als Flussbeauftragter für die Werra zur Verfügung gestellt. Er will sich dafür einsetzen, dass sich in Zukunft noch mehr Menschen an der Werra für dieses Projekt engagieren.

"Die "Vermüllung" unserer Landschaft treibt mich schon seit vielen Jahren um. Deshalb habe ich selbst schon häufig gemeinschaftliche Müllsammelaktionen organisiert oder bin alleine aktiv, um Wohlstandsmüll, Unrat und Abfall aus Feld, Wald und Flur zu entsorgen. Als Bürgermeister hat man immer wieder mit illegaler Müllentsorgung zu tun. Illegalem Abfall in Feld, Wald, und Flur kann man habhaft werden und beseitigen. Anders sieht es bei unseren Fließgewässern inklusive der Uferbereiche aus. Das landet unweigerlich irgendwann in unseren Weltmeeren. Diese Vorstellung ist für mich unerträglich. Deshalb engagiere ich mich jetzt auch hier bei RhineCleanUp für die heimische Werra", wird Gebhard in der Pressemitteilung zitiert.

Jährlich acht bis zwölf Tonnen Müll aus Flüssen

Die RCU-Organisation wurde vor sieben Jahren gegründet, um die Vermüllung der Weltmeere zu stoppen. Heute schon wabbert dort ein Teppich von Plastikmüll von 150 Millionen Tonnen. Jährlich kommen über die Flüsse acht bis zwölf Millionen Tonnen hinzu. "Dies muss gestoppt werden!" erklärt RCU-Gründern Joachim Umbach: "Wir sammeln den Müll an den Ufern ein, damit er gar nicht erst in den Fluss und damit in die Weltmeere kommt." Dieses Anliegen teilen immer mehr Menschen. Am letzten Aktionstag der CleanUp-Organisation haben bundesweit über 40.000 Menschen mitgemacht.

Die RCU-Organisation unterstützt die Teilnehmer mit Know - How (Wie organisiere ich einen CleanUp?), Werbematerial (Flyer, Plakate) und Sammelmaterial (Müllsäcke, Handschuhe und Greifer). Der Flussbeauftragte ist der erste Ansprechpartner für alle regionale Fragen und Themen. Die Werra hat eine eigene Website www.werracleanup.org .Über diese Website können sich Gruppen informieren und anmelden. WerraCleanUp ist eine offene Veranstaltung für Kommunen, (Sport-)Vereine, lokale Organisationen von Umweltverbänden, Firmen, Soziale Einrichtungen, Privatinitiativen und Nachbarschaftsgemeinschaften. (hhb/pm) +++


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