Bistum Fulda: Neustrukturierung der Theologischen Bildung auf gutem Weg
02.11.24 - Im Prozess der Neuausrichtung der Theologischen Fakultät Fulda und der katholischen Lehrkräftebildung im Katholisch-Theologischen Seminar in Marburg sind wichtige Entscheidungen getroffen worden. Damit wurden in Fulda und Marburg die Weichen gestellt für eine zukunftsfähige und vielfältige katholische Bildungslandschaft.
Die im vierjährigen Gesamtprozess erarbeiteten Entscheidungen sind stufenweise bereits umgesetzt oder zumindest so geklärt, dass ihre Umsetzung ansteht. So werden am Standort Fulda zwar weiterhin Lehrveranstaltungen angeboten, die zu qualifizierten Abschlüssen führen, doch betrifft das nur noch das Studium der Postgraduierten (Lizentiat, Promotion, Habilitation). Die eigentliche Lehrtätigkeit der Professoren betrifft seit dem Wintersemester 2022/23 die Lehrkräftebildung am Katholisch-Theologischen Seminar in Marburg. Darüber hinaus werden Lehrstühle an der Theologischen Fakultät nicht mehr besetzt.
Lehrkräftebildung in Marburg
Nachbesetzungen erfolgen bei Bedarf nur im Rahmen der Lehrkräftebildung am Katholisch-Theologischen Seminar in Marburg. Gleichzeitig ist die Lehrkräftebildung in Marburg für die nächsten Jahre finanziell abgesichert. In Kooperation mit der Universität Marburg konnte ein neuer Bachelorstudiengang eingerichtet werden.Das Bistum Fulda ist damit weiterhin als Träger der universitären theologischen Bildung aktiv. In einem dynamischen gesellschaftlichen und kirchlichen Umfeld sind auf diese Weise pragmatische und wegweisende strukturelle Veränderungen vorgenommen worden, um eine kirchliche Präsenz in Gesellschaft und Universitätslehre zu fördern.
Fulda wichtiges Zentrum theologischer Bildung
Fulda bleibt auch in Zukunft ein wichtiges Zentrum der theologischen Bildung, mit einem breiten, katholischen Bildungsprogramm, das gemeinsam von der Theologischen Fakultät und dem Dezernat Theologische Bildung angeboten wird.In Marburg ist mit dem Bau des KA.RE.´s ein weiterer kirchlicher Standort entstanden, der in vielfältiger Weise zum Dialog einlädt. Im Umfeld von kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen lädt das neue Haus zur Begegnung und zum Diskurs sowie zu persönlichem Austausch, Vernetzung und Qualifizierung ein.