"Aromaparty" mit Fernsehkoch Mirko Reeh entführt in die Welt der Genüsse
10.11.24 - In der "Kostbar Fulda" von Volker und Petra Elm in der Friedrichstraße in Fulda fand am Samstag eine ganz besondere Geschmacksreise statt: Bei der "Aromaparty" konnten Besucher ihren Gaumen ungewöhnliche Erlebnisse gönnen, Fernsehkoch Mirko Reeh zauberte auf die Schnelle Aromatisches.
Reeh, der seit mehr als 30 Jahren Koch ist und Ende der 1990er-Jahre fürs Fernsehen entdeckt wurde, beim "Kochduell", dann bei "Hessen a la carte" und inzwischen im Internet mit Formaten wie "Achtung Kontrolle" und "Koch undercover" einem Millionenpublikum bekannt geworden ist, hat eine eigene Gewürzmanufaktur und produziert für Elms regionale Gewürzlinien, ob den "Rhöner Charme" mit Röstzwiebeln oder "Die Päpstin" mit Klosterkräutern. Um aber als Koch auf zu sich aufmerksam zu machen, reicht Qualität nicht aus: "Man muss schon einen Schuss haben, im positiven Sinn. Ich bin früher durch Haushaltsläden in Frankfurt getingelt und habe dort Kochkurse gegeben. Irgendwann bin ich einer Redakteurin vom Fernsehen aufgefallen, mit meiner ungewöhnlichen Art. Inzwischen haben meine Videos im Internet mehr als 100 Millionen Klicks bekommen", erklärt Reeh.
Abwechslung durch ungewöhnliche Aromen
Zur ungewöhnlichen Art kommt das Faible für Gewürze, mit denen selbst einfachste Gerichte aufgepeppt werden können. Die Leidenschaft teilt Reeh mit Volker und Petra Elm, die zur "Aromaparty" in ihre "Kostbar" geladen haben. In den letzten Jahren gab es das Format noch als "Markt der Genüsse" - jetzt stehen konkret Aromen im Fokus: "Corona hat auch positive Seiten gehabt - es hat die Leute wieder an den Herd geführt, sie kochen wieder gerne selber. Ungewöhnliche Aromen helfen dabei, Abwechslung zu schaffen - man hat ja nicht immer den gleichen Hunger", erklärt Petra Elm.In langen Regalen der "Kostbar" schlummern nicht nur gefriergetrocknete Tomaten, die durch Ölzugabe ihre Aromen wieder voll entfalten, sondern auch eine ganze Welt von Balsamessigen, die sich auch im Sekt oder Prosecco gut machen als fruchtige Note. Während die Besucher an den Ständen der überdachten Passage vor der "Kostbar" dippen und kauen, freut sich Volker Elm über sein Handkäs-Rezept, das in Reehs Kochbuch verewigt wurde. "Die Leute sind experimentierfreudiger geworden, was Geschmack betrifft. Wir haben eine Haselnuss- und Pistaziencreme aus einer kleinen Manufaktur, die läuft sehr gut. Jetzt zur Adventszeit ist außerdem die Zimtblüte gefragt: Die ist fruchtiger, nicht so stumpf wie Stangenzimt."
Von Experimentierfreude zeugt auch das Produkt von Peter Rothenbücher: Der Geschäftsführer von "Rhönbucca" aus Eichenzell im Landkreis Fulda hatte mit Freunden die Schnapsidee, einen eigenen Sambuca zu erzeugen - mit Rhöner Bergwiesenkräutern, einem Hauch Orange und Sternanis. "Ich habe glücklicherweise vor 30 Jahren ein Praktikum beim 'Brennpapst' Dr. Helge Schmickl in Österreich gemacht, deswegen verstand ich ein bisschen was davon. Außerdem hatten wir das Glück, dass Tobias Wiedelbach, der Geschäftsführer der Schlitzer Destillerie, von unserer Likör-Idee begeistert war", so Rothenbücher. (mau) +++