Gemeinsames Gedenken an die Reichspogromnacht vor 86 Jahren
11.11.24 - Zum 86. Mal jährte sich am vergangenen Sonntag die Reichsprogromnacht. Nach dem sanften Liedbeitrag von Ruth Sternberg, Jiddisches Titel "Bella Donna", eröffnete Bürgermeister von Burghaun Dieter Hornung die Gedenkveranstaltung. "Wir stehen heute hier zusammen, um der Ereignisse vom 9. November 1938, in Burghaun maßgeblich am 10. November, zu gedenken - der Reichspogromnacht."
In seiner Gedenkrede betonte Bürgermeister Hornung deutlich, dass in einer Zeit, in der Antisemitismus und Rassismus wieder lauter werden, in der gesellschaftliche Spannungen und Spaltungen zunehmen, alle aufgefordert sind, klar Stellung zu beziehen. "Wir dürfen nie wieder zulassen, dass Hetze und Hass Raum in unserer Mitte finden."
"Wir tagen die Verantwortung, dass sich so etwas nicht wiederholt"
"Heute tragen wir die Verantwortung, dass sich solch schreckliche Ereignisse niemals wiederholen. Wir tragen die Verantwortung, den Anfängen zu wehren und jeden Tag aufs Neue für Toleranz, Respekt und Menschlichkeit einzutreten", so Hornung. Frau Sternberg-Siebert, Karlheinz Schott und Wolfgang Christmann verlasen in drei Vortragsreihen das Schicksal von Frederick M. Browning. Umrahmt wurde diese Lesung durch die original Audioeinspielung von M. Browning. Das Jiddisches Lied "Bleib gesund mir Krakau" stimmte die Erschienen auf die Kranzniederlegung ein. Michael Bätza und Dieter Hornung brachten gemeinsam einen Kranz an der Gedenktafel an. Michael Bätza vertrat den Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Mathias Rauschenberg. Es folgte eine Schweigeminute. Im Ausklang beschloss die Gedenkveranstaltung mit dem Musikstück "Schindlers Liste". (mis/pm) +++