Dimitri Ignatow kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück
12.11.24 - Die MT Melsungen steigt am Mittwoch in den DHB-Pokal ein. Im Achtelfinale treten die Nordhessen bei Zweitligist TuSEM Essen an.
Für die MT Melsungen beginnt der dritte Wettbewerb in dieser Saison. Der Spitzenreiter der DAIKIN Handball-Bundesliga trifft am Mittwochabend im Achtelfinale des DHB-Pokals auf TuSEM Essen. Anwurf in der Sporthalle Am Hallo: 19.30 Uhr.
Die Begegnung ist für Dimitri Ignatow zugleich eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Von 2020 bis 2022 trug der MT-Rechtsaußen für zwei Spielzeiten das Trikot des Traditionsklubs aus dem Ruhrpott. "Wobei die meisten Kollegen von damals nicht mehr da sind", sagt Ignatow.
Freude aufs Wiedersehen
Eine Ausnahme bildet Dennis Szczesny, der bei TuSEM im linken Rückraum spielt. Sie hätten vor der Auslosung Kontakt gehabt, berichtet Ignatow: "Dennis hatte da schon prophezeit, dass wir gegeneinander spielen werden." Als es dann tatsächlich so kam, habe Szczesny sofort angerufen: "Wir freuen uns sehr, dass wir uns am Mittwoch wiedersehen."Der 25 Jahre alte MT-Handballer hat die zurückliegende Woche genießen können. Ein Großteil der Mannschaft weilte bei den jeweiligen Nationalteams. Den daheim gebliebenen Spielern gönnte MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo ein langes Wochenende. Das habe gutgetan, sagt Ignatow: "Nach den vollgepackten Wochen hast du den Kopf ein bisschen frei bekommen." Zudem habe er endlich mal Dinge erledigen können, die zuletzt liegen geblieben waren.
In der freien Zeit bei Ex-Mitspieler Julius Kühn
Die freie Zeit nutzte Ignatow außerdem für einen Besuch bei einem ehemaligen MT-Teamkollegen. Donnerstag und Freitag fuhr er ins Schwabenland und schaute bei Julius Kühn vorbei: "Ein schönes Haus. Ein nettes Dorf. Ganz ländlich. Julius hat es da gut getroffen", bemerkt Ignatow.Nun gilt aber alle Aufmerksamkeit der Aufgabe im Pokal. Natürlich sei die MT der Favorit, sagt der Rechtsaußen. Gleichwohl habe das Spiel gegen Dessau-Rosslau in der Vorsaison gezeigt, "dass wir auch gegen einen Zweitligisten alles geben müssen. Das wäre damals fast nach hinten losgegangen." Die Partie sei Warnung genug.
Ignatow geht davon aus, dass die Essener "alles reinhauen werden". Zudem erinnert er sich an die überragende Stimmung: "Die Halle in Essen wird brennen." Kurzum: Die größte Gefahr vor dem Achtelfinale bestehe darin, den Gegner zu unterschätzen. An der nötigen Motivation mangelt es jedenfalls nicht. Erstens wolle die MT ihre Siegesserie fortsetzen, und zweitens: "Wir haben das Final4 in Köln letztes Jahr erlebt. Da wollen wir unbedingt wieder hin." (pm) +++