Umsatz bei K+S im dritten Quartal unter dem Vorjahresniveau

14.11.24 - Im dritten Quartal des laufenden Jahres lag der Umsatz beim Bergbauunternehmen K+S mit 866 Millionen Euro leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals (881 Millionen Euro). Das operative Ergebnis EBITDA erreichte einen Wert von 66 Millionen Euro nach 72 Millionen Euro im dritten Quartal 2023. Wie üblich ist das dritte Quartal das Schwächste im Jahr beim Unternehmen, welches in Kassel den Hauptsitz hat.

Niedrigere Preise bei kalihaltigen Produkten in beiden Kundensegmenten sowie leicht geringere Absatzmengen waren die wesentlichen Gründe für diese Entwicklung. Der bereinigte freie Cashflow betrug in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres +111 Millionen Euro (Q3/2023: +328 Millionen Euro). Damit lagen die Kennzahlen des dritten Quartals insgesamt etwas über den Erwartungen.

K+S-Vorstandsvorsitzender Dr. Burkhard Lohr Archivfoto: O|N/Rene Kunze

"Aufgrund der planmäßigen Instandhaltungsmaßnahmen ist das dritte Quartal wie üblich unser schwächstes Quartal im Jahr. Auch die niedrigeren Kalipreise im Vergleich zum Vorjahr haben unser Ergebnis belastet", sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorsitzender des Vorstands der K+S Aktiengesellschaft. "Für das Gesamtjahr 2024 erwarten wir mit etwa 540 Millionen Euro nun ein EBITDA eher am unteren Ende unserer bisherigen Prognosespanne. Der bereinigte freie Cashflow sollte wie bislang erwartet mindestens ausgeglichen sein", ergänzt Lohr weiter.

Entwicklung in den Kundensegmenten

Im Kundensegment Industrie+ lag der Umsatz im dritten Quartal bei 260 Millioen Euro. Hier machte sich die Nachfrageerholung bei Chemie-, Industrie- und Pharmaprodukten bemerkbar. Eine leicht steigende Absatzmenge sowie ein nach wie vor gutes Preisniveau bei Salzprodukten sorgten trotz niedrigerer Durchschnittspreise für kalihaltige Produkte für Umsätze auf Vorjahresniveau. Die Absatzmenge betrug 1,57 Millionen Tonnen und lag damit etwas über dem Wert des Vorjahresquartals (Q3/2023: 1,55 Millionen Tonnen).

Ausblick für 2024: EBITDA-Prognose präzisiert

Im Kundensegment Landwirtschaft wird für den weiteren Jahresverlauf eine relativ stabile Preisentwicklung gegenüber den aktuellen Niveaus angenommen. Die Absatzmenge im Kundensegment Landwirtschaft (ohne Handelsware) wird in einer Spanne mit einem unveränderten unteren Ende von 7,4 Millionen Tonnen und einem reduzierten oberen Ende von 7,6 Millionen Tonnen (bisherige Prognose: 7,4 bis 7,7 Millionen Tonnen; 2023: 7,2 Millionen Tonnen) unterstellt; Grund dafür sind Produktionsengpässe, insbesondere wegen einer überdurchschnittlich hohen Krankenquote. (pm/kku)+++