MdL Stefanie Klee zur Berichterstatterin gewählt: "Authentisch und im Thema"
21.11.24 - In seiner zweiten Sitzung hat der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur "Aufklärung und Beurteilung der Landespolitik in Bezug auf den Corona-Virus SARS-CoV-2 und die durch dieses Virus verursachte Erkrankung ‚COVID-19" – kurz UNA 21/1 (Corona) – die Landtagsabgordnete Stefanie Klee aus Eiterfeld (CDU) zur Berichterstatterin berufen.
"Ich halte den Corona-Ausschuss für sehr sinnvoll und habe diese Aufgabe gerne angenommen", so Klee gegenüber OSTHESSEN|NEWS. "Mein Anliegen in diesen Ausschuss gegangen zu sein ist, dass dieser Ausschuss nicht mit den Fingern auf andere zeigt, sondern dass er wirklich reflektiert, was wir auf welche Art aufarbeiten und was wir besser machen können."
Durch ihre Erfahrungen könne Klee sich gut einbringen. "Wenn ich aus dem Ausschuss berichte, dann ist das authentisch", so die ehemalige Leiterin einer Pflegeeinrichtung in Eiterfeld. "Es ist kein fremdes Thema für mich, sondern das ist ein Thema, mit dem ich mich mit vielen Facetten auseinandersetzen musste", so die Landtagsabgeordnete. Sie sei selbst Betroffene gewesen: "In der Familie hatten wir in der Coronazeit zwei Krebserkrankungen und ich hatte persönlich dadurch viel mit Ängsten zu tun", erzählt sie.
Sehr präsentes Thema im Pflegeheim
In der Pflegeeinrichtung sei das Thema auch sehr präsent gewesen: "Es ging darum, mit den Ängsten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Bewohnerinnen und Bewohner umzugehen. Einer der schlimmsten Tage war der erste Ausbruch bei uns im Heim", erinnert sich Klee. "Das ist zum Glück glimpflich ausgegangen." Sie hält die damalige Impfkampagne für "toll und super organisiert". "Meine Aufgabe wird letztendlich sein, über das Ergebnis des Corona-Ausschusses Bericht zu erstatten."Bereits in seiner ersten Sitzung wurde der Abgeordnete Yanki Pürsün (Freie Demokraten) aus Frankfurt am Main zum Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses gewählt. Darüber hinaus hat die Ausschussminderheit Beweisanträge eingebracht. In der nächsten Sitzung im Januar 2025 wird das weitere Verfahren beraten. (cdg) +++