Die Landtagsabgeordnete Stefanie Klee fordert ein entschlossenes Handeln. - Foto: CDU-Landtagsfraktion

WIESBADEN / REGION Stefanie Klee fordert entschlossenes Handeln

Zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

25.11.24 - Zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen hat sich die Sprecherin für Frauenpolitik der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Stefanie Klee, zu den dringend notwendigen Maßnahmen gegen Gewalt an Frauen geäußert.

"Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Gewalttaten gegen Frauen – sei es körperliche Gewalt, sexuelle Übergriffe oder Hass im Netz – haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen", so Klee. Nach Angaben des Bundeskriminalamts beruht diese Gewalt oft auf einer Haltung, die Gleichberechtigung und die Gleichwertigkeit der Geschlechter ablehnt. Weitere Faktoren wie ein Anstieg von Alkohol- und Drogenmissbrauch, Arbeitslosigkeit sowie die zunehmende Radikalisierung und Enthemmung im digitalen Raum verstärken das Problem.

Besonders alarmierend sei, dass die meisten Übergriffe innerhalb von Familien oder Partnerschaften geschehen. Dennoch gebe es auch positive Entwicklungen: "Immer mehr Frauen zeigen diese Taten an und wehren sich gegen Gewalt. Sie brechen aus der Spirale des Schweigens aus. Das zeigt, dass ein gesellschaftliches Bewusstsein entstanden ist, Gewalt nicht länger hinzunehmen", betonte Klee.

Es benötigt politische Maßnahmen

Doch allein die Beschreibung der Lage reicht nicht aus. "Wir brauchen konkrete politische Maßnahmen, um Gewalt gegen Frauen entschlossen zu bekämpfen", forderte Klee. Hessen verfüge bereits über ein breit gefächertes Netzwerk an Unterstützungsangeboten, darunter Frauenhäuser, Beratungsstellen und Notrufnummern. Um diesen Schutz weiter zu stärken, sei es notwendig, die Kapazitäten auszubauen – auch durch eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes.

Darüber hinaus setzt Hessen auf die Sensibilisierung von Polizei, Rettungsdiensten und anderen relevanten Akteuren, um Gewalt frühzeitig zu erkennen und effektiv zu bekämpfen. "Gewalt gegen Frauen ist ein Problem, das uns alle angeht. Politik, Justiz, Bildungswesen und Zivilgesellschaft müssen Hand in Hand arbeiten, um wirksame Präventions- und Schutzmaßnahmen umzusetzen."

Hessen geht mit gutem Beispiel voran: "Wir bauen nicht nur die bestehenden Schutz- und Präventionsmaßnahmen konsequent aus, sondern arbeiten auch daran, die Strafverfolgung bei Gewalttaten zu verbessern. Unser Ziel ist klar: Wir wollen eine Gesellschaft, in der sich Frauen sicher fühlen – sei es in der Öffentlichkeit, zu Hause oder im digitalen Raum", erklärte Klee abschließend. Vielen Dank an alle Ehrenamtlichen, die sich unermüdlich im Kampf gegen Gewalt an Frauen einsetzen.

Zum heutigen Gedenktag betont Klee die Verantwortung der gesamten Gesellschaft, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen: "Lassen Sie uns gemeinsam an einer Zukunft arbeiten, in der Gewalt gegen Frauen keinen Platz mehr hat." (pm)+++


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