"Applaus Award" fürs Kulturzentrum Kreuz: "Haben einen kulturellen Auftrag"

29.11.24 - Das Kulturzentrum Kreuz in Fulda ist seit den 1970er-Jahren feste Anlaufstelle für Musikfreunde, aber auch soziokulturelles Zentrum für die Region. Dafür gab es jetzt den "Applaus-Award" von Kulturstaatsministerin Claudia Roth.

Insgesamt 90 Auszeichnungen für Preisträger in den sechs Kategorien "Beste Livemusikprogramme", "Beste Livemusikspielstätten", "Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen", außerdem "Awareness", "Inklusion" und "Nachhaltigkeit" wurden vergeben. In der Kategorie "Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen" gab es 53 Auszeichnungen bundesweit, prämiert mit jeweils 10.000 Euro, darunter auch das Kulturzentrum Kreuz.

"Clubs sind schützenswerte Räume"

Das Kulturzentrum Kreuz ist seit Jahrzehnten feste Anlaufstelle für Musikfreunde, ...Archivfoto: O|N/Marius Auth

"Wir haben uns beworben mit der Kombination aus Kulturkeller und Kulturzentrum, weil wir sonst nicht die benötigte Gesamtzahl von Veranstaltungen für eine Berücksichtigung erreicht hätten. Aber natürlich sehen wir uns durch den Preis in unserem Konzept bestätigt: Nicht nur bieten wir ein sehr diverses Programm und eine Mischung aus regionalen und überregional bekannten Künstlern im musikalischen Bereich, sondern sind soziokulturelles Zentrum für die gesamte Region und haben damit eine Sonderrolle: Clubs sind schützenswerte Räume, die an der Weiterentwicklung des gesellschaftlichen Diskurses mitwirken", erklärt Wolfgang Wortmann, Vorstandsmitglied vom Kulturzentrum Kreuz.

Der "Applaus Award" wird seit 2013 durch die Initiative Musik unter Einbeziehung der Bundeskonferenz Jazz und der Live MusikKommission e.V. durchgeführt, um Livemusikspielstätten und Konzertreihen für ihre künstlerisch herausragenden Musikprogramme, ihre kulturelle Exzellenz, ihre Wirkkraft sowie ihre soziokulturelle Bedeutung auszuzeichnen. Hauptfördernde des Awards ist die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Für 2024 stehen Preisgelder in Höhe von insgesamt rund 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Damit ist der Award einer der höchstdotierten Bundeskulturpreise. (mau) +++