Winterdienstsaison startet: Hessen Mobil hat 90.000 Tonnen Salz eingelagert
03.12.24 - Der Vogelsbergkreis ist jetzt bereit für den Winter! Für die bevorstehende kalte Jahreszeit hat Hessen Mobil landesweit insgesamt bereits rund 90.000 Tonnen Salz eingelagert - davon etwa 4.500 Tonnen in den Straßenmeistereien in Grebenhain, Homberg (Ohm) und Lauterbach. Damit sind sie zu Beginn der Winterdienst-Saison bestens gewappnet.
Dabei wird vor allem auf vorbeugendes Streuen gesetzt: "Die Straßenmeistereien leisten einen unschätzbar wertvollen Beitrag für die Verkehrssicherheit auf Hessens Straßen. Hierfür gebührt Ihnen unser Dank und unsere Anerkennung. Je frühzeitiger die Kolleginnen und Kollegen von Hessen Mobil auf glatten Straßen streuen, umso höher die Verkehrssicherheit", erläuterte Wirtschaftsstaatssekretär Sönmez beim offiziellen Termin zum Winterdienststart in Solms.
Trotz Salz streuen, Abstand zu halten und nicht zu schnell fahren
Bei dem Treffen waren auch Hessen Mobil-Vizepräsidentin Kathrin Brückner und Dr. Rupert Pfeiffer, Abteilungsleiter für Betrieb und Verkehr, vor Ort. "Trotzdem bitte ich alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer bei Winterwetter besonders vorsichtig zu sein, Abstand zu halten und nicht zu schnell unterwegs zu sein", so Sönmez.Um möglichst wenig Salz zu verbrauchen, nutzt Hessen Mobil eine computergesteuerte Streutechnik sowie hochwirksames Feuchtsalz, bei dem trockenes Auftausalz mit einer Salzlösung (Sole) angefeuchtet wird. Dieses sogenannte "FS 30" (70 Prozent Auftausalz, 30 Prozent Sole) haftet sehr gut und erzielt schon mit kleinen Mengen große Tauwirkung. Im Vogelsbergkreis ist Hessen Mobil mit 22 Fahrzeugen im Einsatz, um die insgesamt rund 1.000 Kilometer Bundes-, Landes- und Kreisstraßen frei von Schnee und Eis zu halten.
"Bei Streu- und Räumeinsätzen setzen wir Prioritäten"
Ein Umlauf, also das Abfahren des gesamten Straßennetzes, das in der Zuständigkeit einer Meisterei liegt, dauert etwa drei Stunden. Der Einsatzbeginn ist entsprechend rechtzeitig vor dem Berufsverkehr. "Bei Streu- und Räumeinsätzen setzen wir Prioritäten. Strecken mit hoher Verkehrsbelastung oder neuralgische Punkte fahren wir zuerst an, Parkplätze oder Verbindungsrampen beispielsweise eher nachrangig", so Vizepräsidentin Brückner, "wie viel Salz wir hessenweit verbrauchen, können Sie auch in diesem Jahr wieder online nachschauen. Seit heute ist unser Salztickeronline."
Der Räum- und Streueinsatz auf glatten und verschneiten Straßen ist sehr herausfordernd. Hinzu kommt, dass ein Winterdienstfahrzeug bis zu vier Meter breit ist und rund 23 Tonnen wiegt. "Auch ein noch so guter Winterdienst schafft keine sommerlichen Straßenverhältnisse", betonte Pfeiffer und ergänzte: "Auch wenn wir teilweise pausenlos im Einsatz sind, können die Straßen im Winter rutschig und gefährlich sein." Daher appellierte er an alle Verkehrsteilnehmenden, das eigene Fahrzeug "winterfit" zu machen und die Fahrweise an die Witterung anzupassen. (mis/pm) +++