Letzte Ausfahrt Astoria Walldorf: Das Ziel? SGB strebt positiven Abschluss an
06.12.24 - Mit der ebenso überzeugenden wie souveränen Vorstellung von Villingen, als am Dienstagabend ein 3:1-Sieg heraussprang, im Rücken nimmt die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz am Samstag die Ausfahrt zu Astoria Walldorf. Spiel Nummer 20 der gesamten Saison der Fußball-Regionalliga Südwest und das letzte des Kalenderjahres stehen an; Anstoß im Dietmar-Hopp-Sportpark in Walldorf ist um 14 Uhr. Es ist das Duell des Zwölften (22 Punkte) gegen den Neunten (27).
Es ist die Zeit der Infekte und Erkrankungen momentan. Am Montag kamen SGB-Coach Daniyel Cimen und Kapitän Patrick Schaaf gesundheitlich äußerst angeschlagen zum Training. Schaaf reiste tags darauf zwar mit in den Schwarzwald, musste aber passen - es ist besser geworden bei ihm, man müsse aber schauen, ob es am Samstag für einen Einsatz reicht. Der Coach plagt sich noch mit Fieber und Husten. Auch in diesem Fall ist guter Rat teuer.
Der Auftritt am Dienstagabend im Schwarzwald überzeugte drei Tage nach der Heimniederlage gegen Gießen derart, dass man gar nicht mehr viele Worte verlieren muss. "Die Jungs haben von der ersten bis zur letzten Minute einen sehr konzentrierten Eindruck hinterlassen", freute sich Cimen, der da noch an der Seitenlinie stand. "Klar ärgert mich das Gegentor. Aber sonst haben wir aus dem Spiel heraus nichts zugelassen." Auch das Verhalten nach Villingens Ausgleich hatte es ihm angetan. "Die Mannschaft ist stabil und bei sich geblieben. Sie war zu keiner Zeit wild." Die positive Folge ist bekannt: Marius Grösch traf per Elfer, der eingewechselte Nils Fischer erhöhte in der Nachspielzeit.
Das Villingen-Spiel aber ist Geschichte. Die Aufgabe in Walldorf wartet. "Eine Mannschaft, die gerade vorn extrem gute Spieler hat. Die Fußball spielen will und eine gewisse Geschwindigkeit im Team hat. Gerade über die Außenpositionen", urteilt der SGB-Trainer. Stellvertretend seien nur Kendel oder Politakis im Mittelfeld genannt. Auch bei Standards sei die Astoria zu beachten, besonders Roman Hauk gelte Aufmerksamkeit. Walldorf sei sehr gut in die Saison gestartet und auch mal im vorderen Drittel der Tabelle gewesen.
Das Hinspiel - beim 2:1-Sieg traf Innenverteidiger Aaron Frey doppelt - war übrigens das letzte Spiel von Cimens Vorgänger Sedat Gören; bis Interimstrainer Yasin Kocatepe für einige Partien die Leitung übernahm. "Walldorf will bestimmt sein letztes Heimspiel des Jahres gewinnen - wir wollen es aber positiv abschließen", ergänzt Cimen. Clint Essers fehlt wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt. (wk) +++