LEON-Hilfe-Inseln: Sicherheitsgefühl von Kindern und Eltern soll gestärkt werden
07.12.24 - Hier stehen die Kinder im Fokus: In Alsfeld fiel am Freitag der Startschuss für die "LEON-Hilfe-Inseln". Mit diesem Projekt soll das Sicherheitsgefühl von Kindern und Eltern gestärkt werden.
"Es geht hierbei darum, dass Geschäfte und Einrichtungen Anlaufstellen für Kinder werden. Wenn sie eine Situation als bedrohlich empfinden, können diese sich dort melden", sagt Bürgermeister Stephan Paule (CDU). Zwar gebe es in Alsfeld durchaus Angsträume, wie etwa am Bahnhof, tatsächliche Orte, die kriminelle Schwerpunkte sind, aber nicht. Dem Bürgermeister geht es bei dem Projekt darum, "Alsfeld sicherer zu machen". Die "LEON-Hilfe-Inseln" seien ein "weiterer Mosaikstein für die Sicherheitsarchitektur der Stadt", so Paule.
Doch nicht nur für bedrohliche Situationen sollen die Anlaufstellen dienen. Wie der Schutzmann vor Ort, Ralph Linker, erklärt, geht es auch um Momente, in denen die Kinder nicht weiterwissen. "Etwa wenn sie sich verlaufen haben, verletzt sind oder ihre Eltern suchen. Es geht also hierbei nicht nur um kriminelle Hintergründe", sagt Linker. Wenn sich ein Kind bei einem der bisher 32 Geschäfte und Einrichtungen meldet, die in ganz Alsfeld verteilt sind, kommt ein Notfallplan zum Einsatz, der den "LEON-Hilfe-Inseln" vorliegt.
Die "LEON-Hilfe-Inseln" sind Teil des Projekts "Kinderkommissar Leon", welches von der Polizei Hessen ins Leben gerufen wurde. "Wir wollen damit Kinder ansprechen, um ihnen präventive Themen nahezubringen. Beispielsweise aufklären, welche Aufgaben die Polizei hat oder wie man den Schulweg sicher gestalten kann", so Linker.
Die Polizei wünscht sich, dass Kitas und Grundschulen den Kindern die "LEON-Hilfe-Inseln" nahebringen und bestenfalls mit den Kindern ablaufen, damit diese wissen, wo sie sich im Notfall melden können. Gekennzeichnet sind die teilnehmenden Läden auch per Aufkleber an der Tür oder im Schaufenster.