Feuerwehr kämpft gegen Flammen und Wind: Hüttenbrand unter Kontrolle
08.12.24 - Feuer am Samstagabend! Im Hünfelder Stadtteil Dammersbach kam es gegen 18:55 Uhr in der Sandackerstraße zu einem Feuerwehreinsatz. Dort steht die Hütte vom Weihnachtsmarktverkauf mitten im Wald in Vollbrand. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte sind bereits am Einsatzort.
Das Feuer ist stand 20:30 Uhr endlich unter Kontrolle. Laut unserem Blaulicht-Reporter vor Ort, zogen die Flammen durch die starken Winde von der Seite in den Nadelwald hinein und griffen über. Ein Ausbreiten auf weitere Bereiche des Waldes konnte aber zum Glück verhindert werden. Bis auf ein Carport aus Holz sind alle Holzbauten des Weihnachtsmarktverkaufes komplett abgebrannt! Ein Großaufgebot der Feuerwehren Hünfeld ist nach wie vor im Einsatz. Auch die Wehren aus Fulda und Schlitz (Vogelsbergkreis) wurden nachalarmiert und sind mit Tanklöschfahrzeugen angerückt.
Wasserversorgung schwierig Weiterhin problematisch: Es gibt keine feste Wasserversorgung am Einsatzort! Zum Löschen muss das Wasser von den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehren benutzt werden. Mehrere Trupps sind unter Atemschutz in Einsatz und versuchen das Feuer in den Griff zu bekommen. Auch die Befahrbarkeit des Geländes stellt die Rettungskräfte vor Herausforderungen. "Es ist alles matschig, die Feuerwehren müssen mit den großen Fahrzeugen den steilen Hang hoch", so unser O|N-Reporter.
André van Gerven, stellvertretender Stadtbrandinspektor der Feuerwehr Hünfeld erklärt uns dazu: "Es ist dunkel, wir haben die Problematik über Feldwege fahren zu müssen, die sind schmal und alles ist nass. Aber wir haben gut ausgebildete Fahrer, die mit der Situation zurechtkommen. Die Schwierigkeit ist zudem, das Wasser hier hochzubringen. Daher haben wir viele Tanklöschfahrzeuge im Einsatz, die uns das Wasser aus dem Ort hier hoch fahren." Ein Feuerwehrmann wurde verletzt und kam mit leichten Brandverletzungen ins Krankenhaus. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ersten Schätzungen nach beläuft sich die Schadenshöhe auf 50.000 Euro.
Anmerkung der Redaktion: Entgegen ersten Informationen sollte die Bundespolizei aus Hünfeld mit Wasserwerfern unterstützen - diese rückte allerdings doch nicht aus. (ms) +++