Nach Tötungsdelikt im Hauptbahnhof: Alles spricht für einen geplanten Mord!
10.12.24 - Neue Erkenntnisse: In dem Ermittlungsverfahren gegen einen 54-jährigen türkischen Staatsangehörigen wegen des Verdachts des Mordes am Frankfurter Hauptbahnhof wurden am Dienstag in Baden-Württemberg vier weitere Tatverdächtige festgenommen. Derzeit durchsuchen dort im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main unter Koordinierung des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main mehr als 400 Einsatzkräfte insgesamt 13 Objekte der Tatverdächtigen und weiterer Familienangehöriger, um Beweismittel zu finden.
Am 20.08.2024 hatte der mutmaßliche Haupttäter, der sich in Untersuchungshaft befindet, einen 27-jährigen türkischen Staatsangehörigen an Gleis 9 mit mehreren Schüssen getötet (OSTHESSEN|NEWS berichtete). Anlass für die Tat soll eine Familienfehde gewesen sein. Die vier Tatverdächtigen sollen mit der Tat in unterschiedlichen Beteiligungsformen in Verbindung stehen. Einem 38-jährigen deutschen Staatsangehörigen wird vorgeworfen, den Schützen bei Begehung der Tat begleitet und ihn unterstützt zu haben. Zwei 21- und 25-jährige türkische Staatsangehörige sollen dem 54-Jährigen vor der Tat Informationen zur Identität und zum Aufenthaltsort des Erschossenen gegeben haben. Ein 28-jähriger türkischer Staatsangehöriger soll sich zunächst dazu bereiterklärt haben, die Tat am Hauptbahnhof zu begehen.
Mittäterschaftlicher Mord, Beihilfe zum Mord und Verabredung zu einem Verbrechen Daher stehen die Tatbestände des mittäterschaftlichen Mordes, der Beihilfe zum Mord und der Verabredung zu einem Verbrechen im Raum. Die vier Tatverdächtigen sind miteinander und mit dem mutmaßlichen Haupttäter verwandt. Unmittelbar nach der Tat und der Festnahme des Schützen konnten Erkenntnisse erlangt werden, dass dieser nicht alleine gehandelt hat. Durch intensive Ermittlungen wurden die vier weiteren Tatverdächtigen ermittelt und gegen diese Haftbefehle erwirkt, die am Dienstag vom Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Frankfurt am Main verkündet werden. (ms/pm) +++